Kritik der Narrengilde Burghof: „Unsere Türen stehen offen“

ov/ads
Obergildenmeister Michael Lindemer (Mitte) hatte den Burghof für seine Preispolitik kritisiert. Foto: Adrian Steineck

Intendant Timo Sadovnik und sein Team nehmen Stellung zu der von der Narrengilde beim Neujahrsempfang geäußerten Kritik.

Obergildenmeister Michael Lindemer hatte bei dem Empfang in der alten Halle Haagen davon gesprochen, dass die Fasnächtler im Burghof „nicht willkommen“ seien.

„Narrengilde willkommen“

In einer Stellungnahme des Burghof-Teams um den Intendanten Timo Sadovnik heißt es nun: „Im Nachgang des Neujahrsempfangs der Narrengilde Lörrach möchten wir die Gelegenheit nutzen, Missverständnisse auszuräumen und klarzustellen, dass der Burghof Lörrach stets für alle lokalen Vereine – selbstverständlich auch für die Narrengilde – offensteht und diese jederzeit bei uns willkommen sind.“ Der Burghof sei seit jeher ein Ort, an dem Vereine ihre Veranstaltungen ausrichten können. „Wir schätzen die wichtige Arbeit der Vereine im Allgemeinen und der Narrengilde im Besonderen und betrachten das Brauchtum als unverzichtbaren Bestandteil unseres kulturellen Lebens. Die Entscheidung der Narrengilde, die Veranstaltungen der diesjährigen Fasnacht nicht in unserem Haus auszurichten, bedauern wir sehr und sehen die Gründe dafür ausschließlich in der aktuellen finanziellen Situation, jedoch keinesfalls in einer ablehnenden Haltung unseres Hauses gegenüber dem Verein.“ Die Narrengilde war und bleibe stets im Burghof willkommen.

Weiter heißt es: „Uns ist bewusst, dass die finanzielle Lage vieler Vereine herausfordernd ist. Zugleich sind die Mieteinnahmen für uns von großer Bedeutung, um den Betrieb aufrechtzuerhalten und unsere Dienstleistungen in hoher Qualität anbieten zu können. Wie bereits mehrfach erwähnt, wurden die Mietpreise im Vergleich zu den Vorjahren nicht signifikant erhöht. Sie sind jederzeit transparent auf unserer Internetseite einsehbar.“

Zusammenarbeit erhalten

Das Burghof-Team sei weiterhin offen für jede Form der konstruktiven Kommunikation. „Unser Ziel bleibt eine gute Zusammenarbeit und die gemeinsame Förderung der kulturellen Vielfalt in unserer Stadt“, heißt es abschließend in der Stellungnahme.

Beim Neujahrsempfang der Narrengilde hatte Lindemer gesagt, dass die Narrengilde für die Nutzung des Burghofs in der Kampagne 2024 allein für Miete, Technik, Brandwache und Veranstaltungskoordination 23 000 Euro hätte aufbringen müssen. Für die Nutzung von Küche, Theke und einer Steckdose im Saal seien laut Lindemer weitere 3500 Euro fällig geworden.

  • Bewertung
    7

Beilagen

Umfrage

CDU-Klausur der EVP

Die Mitte-Parteien warnen vor Wahlerfolgen der AfD. Kürzlich  hatte Friedrich Merz (CDU) gesagt: „Einmal 33 reicht für Deutschland“, in Anspielung auf die Bundestagswahl  2033 und die Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading