Kultur Botero auf dem Münsterplatz

ov/sda
Visualisierung der geplanten Botero-Ausstellung auf dem Münsterplatz Foto: Fernando Botero Foundation

Monumentale Werke des berühmten Kolumbianer werden frei zugänglich platziert. Somit kommen auch ESC-Fans in den Kunst-Genuss.

Vom 12. Mai bis zum 21. Juli findet in Basel eine außergewöhnliche, öffentliche Ausstellung statt, in der posthum die Monumentalskulpturen des kolumbianischen Künstlers Fernando Botero gezeigt werden. Zu einer Unterbrechung der Botero-Ausstellung kommt es jedoch vom 10. bis 25. Juni. Dann hat die Art Basel eine Reservierung für den Münsterplatz. Der Art-Parcours fand vergangenes Jahr noch auf dem Münsterplatz, dieses Jahr aber an der Clarastraße statt. Über die genaueren Pläne für 2025 werde die Art Basel zu einem späteren Zeitpunkt informieren.

Botero mit Skulptur Foto: Fernando Botero Foundation

Bereits im Januar 2023 hatten die Veranstalter laut Kantonsblatt von damals ein Gesuch für eine Botero-Ausstellung für den Juni desselben Jahres gestellt. Der Anlass kam damals aber nicht zustande. Nun also klappt es.

Start in Paris

„Maestro Botero begann Mitte der 1970er Jahre mit der Bildhauerei und konnte 1992 seine erste Ausstellung mit monumentalen Skulpturen auf den Champs-Élysées in Paris zeigen“, erinnert sich Fernando Botero Zea, Sohn des verstorbenen Künstlers. „Diese Skulpturen gingen bald in die ganze Welt, und es ist uns eine Ehre, sie im kommenden Jahr nach Basel zu bringen. Diese Ausstellung erinnert nicht nur an sein Vermächtnis, sondern lädt das Publikum ein, seine Kunst im öffentlichen Raum zu erleben. Sie erfüllt damit seine Vision, Kunst für jedermann zugänglich zu machen.“

Kunst für jedermann

Die Ausstellung in Basel sei von besonderer Bedeutung, da sie Boteros tiefe Verbundenheit mit der europäischen Kunst sowie seine Geschichte mit der Schweiz durch die Zusammenarbeit mit einflussreichen Persönlichkeiten wie Ernst Beyeler widerspiegele. Durch diese Ausstellung werde sein Vermächtnis fortgesetzt, Kunst zu präsentieren, die sowohl den zufälligen Betrachter als auch den Kunstkenner anspricht und Momente der Interaktion, Kontemplation und Bewunderung hervorruft, heißt es in einer Pressemitteilung der Ausstellungsmacher.

Den Besuchern soll die Gelegenheit geboten werden, Boteros monumentale Skulpturen zu erleben, die für ihre voluminösen Formen bekannt sind. Sie verkörpern eine spielerische und tiefgründige Essenz. „Was die Leute als ,fett’ in meiner Kunst sehen, ist in Wirklichkeit mein Streben nach formaler Fülle“, erklärte Botero zu Lebzeiten.

Dialog entsteht

„Diese Ausstellung schafft einen Dialog zwischen dem Historischen und dem Zeitgenössischen und ermöglicht es dem Betrachter, das kulturelle Erbe Basels aus einer neuen Perspektive zu erleben“, so die Initiatorin Pasqualine Gallacchi, die mit der Familie Botero befreundet ist. „Boteros Skulpturen definieren vertraute Räume neu und zelebrieren die Koexistenz von traditioneller Kunst und modernem Ausdruck.“

Einflussreicher Künstler

Fernando Botero, 1932 in Medellín, Kolumbien, geboren, wurde als einer der wichtigsten und einflussreichsten Künstler der Welt gefeiert. Botero stellte in seinen Werken oft Szenen aus seiner Kindheit in Kolumbien und dem Leben in Lateinamerika dar und schuf damit eine universelle Sprache, die beim Publikum in aller Welt Anklang fand. Stark beeinflusst von den großen Meistern der Kunstgeschichte, war es ihm auch wichtig, seinen Respekt und seine Liebe zu den klassischen Traditionen der bildenden Kunst zu zeigen. Im Laufe von mehr als 50 Jahren seines Schaffens entwickelte sich Botero zu einem der produktivsten Künstler der Welt, der seine Vision in verschiedenen Medien wie Malerei, Zeichnung und Skulptur zum Ausdruck brachte.

Seine Kunst wurde in bedeutenden Museen und öffentlichen Räumen auf der ganzen Welt ausgestellt.

12. Mai - 21. Juli 2025 (Ausstellungs-Unterbrechung wegen Vor-Reservation Münsterplatz durch ART Basel vom 10.- 25.Juni ) Die Ausstellung wurde von Pasqualine Gallacchi initiiert und von der Fernando Botero Foundation finanziert.

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