Kultur Debatte und Begegnung

Die Oberbadische
Weitergeführt wird das Format „One Talks...“ Foto: zVg/Labhardt Foto: Die Oberbadische

WildWuchs: Inklusives Festival erstmals außer der Reihe

Basel (ov/hau). Das nächste WildWuchs Festival findet erst wieder 2019 statt. Erstmals ist WildWuchs außerhalb des Festivalzyklusses präsent – dank einer Drei-Jahres-Förderung durch die Christoph Merian Stiftung. Mit regelmäßigen Veranstaltungen will „WildWuchs unterwegs“ übers Jahr verteilt Formate für Debatte und Begegnung schaffen und mit Künstlern und Publikum so in Kontakt bleiben. Geplant sind Autorenlesungen, Kulturbegleitungen, „Listening Sessions“ und eine Abendschule der anderen Art.

Das Wildwuchs Festival gibt es seit 17 Jahren. Alle zwei Jahre werden internationale Produktionen nach Basel eingeladen. Theaterstücke, Tanzstücke, Performances, Konzerte und vieles mehr. Es ist ein inklusives Festival. Das heißt, dass es darum geht, Kultur für alle zu machen und zu zeigen. Es werden Themen in den Mittelpunkt gestellt, die sonst zu kurz kommen würden. Zum Beispiel das Altern, die Migration oder körperliche und seelische Behinderungen.

Mit einem neuen Format geht es nun außerhalb des üblichen Zyklusses los. Unter dem Titel „Notwendige Geschichten“ lesen einmal im Monat jeweils zwei schreibende Menschen ihre Texte in der Markthalle Basel. Es sind Frauen und Männer, Junge und Alte, Zugewanderte und Einheimische, Menschen mit und ohne Behinderung. Jeder Abend wird von der Gruppe BALSAM live illustriert. Daraus entsteht ein laufendes Bildprotokoll, das in der Markthalle öffentlich sichtbar bleibt. Die Reihe startet am Freitag, 18. Mai um 19.30 Uhr mit Sarah Altenaichinger, Slam Poetin, Studentin der Germanistik und Psychologie, und Martin Born, Maler, Turner, Schreiber, psychiatrieerfahren.

Im Mai finden auch die ersten Kulturbegleitungen statt. Diese wollen Menschen, die aufgrund einer physischen, kognitiven oder psychischen Beeinträchtigung nicht alleine eine kulturelle Veranstaltung besuchen können oder dies nicht wagen, eine Kulturbegleitung zur Seite geben.

Weitergeführt wird das Format „One Talks ... and the others shut up“ des Künstlers Oliver Roth. In dieser „Listening Session“ erzählen jeweils drei Menschen je 20 Minuten über sich selbst, ihr Leben und ihre Ideen mit Fokus auf das Unscheinbare, das Unpopuläre und das Schiefe. Die Talks finden an unterschiedlichen Orten statt. Gestartet wird am Donnerstag, 31. Mai um 19 Uhr im Alterszentrum Zum Lamm.

In Kooperation mit der Kaserne Basel wird die Erfolgsproduktion des letztjährigen WildWuchs-Festivals „Widerhall an der Grenze“ wieder aufgenommen. Der Audio-Walk führt durch unbekannte Nachbarschaften am Stadtrand Basels und macht Diversität im Alltag erlebbar und hörbar. Über die Kopfhörer hört man Gedanken von Quartierbewohnern, die am Wegrand auftauchen.   www.wildwuchs.ch

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