Preise in der Sparte Prosa
Im Anschluss an die Auszeichnung nach der Bedeutung des Preises für ihn persönlich befragt, sagt er: „Alles, was dem Aussterben der Mundart entgegenwirkt, finde ich gut, also auch solche Wettbewerbe.“ Dialektliteratur werde zwar immer ein Nischendasein führen. Das sei auch in Ordnung und gelte ja auch für andere Kunstformen, die nur von wenigen ausgeübt und geschätzt werden. „Ich hoffe nur, dass diese Nische noch eine Zeit lang erhalten bleibt“, betont der Preisträger. Und wieso er teilweise auf Alemannisch schreibt? „Ich habe ein ganzes Berufsleben lang Schriftdeutsch geschrieben. Aber mein Schnabel ist mir alemannisch gewachsen. In der Mundart kann ich mich auf eine ganz andere Art authentisch ausdrücken. Das macht mir Freude – den Lesern hoffentlich auch.“
Den zweiten Preis erhielt im übrigen Caterina Müller für ihre anrührende Geschichte. Sie ist in Efringen-Kirchen aufgewachsen und gehört zur Nachwuchsgeneration der Mundart-Dichter. In ihrem Text geht es um existenzielle Fragen, darum, was am Ende des Lebens angesichts von Alter und Krankheit eigentlich übrig bleibt.