Das Programm der neuen Saison
Fünf Homemade-Produktionen werden im ersten Halbjahr der Spielzeit 2018/2019 vor Ort und in der Region erarbeitet: Am 20. September feiert das Basler Theaterkollektiv Kurzer Prozess um den Regisseur Tumasch Clalüna Premiere auf der Kläranlage Birsfelden. „Augias“ entspinnt vor Ort die Geschichte unserer Abwässer und ist ein Stück Umweltaufklärung, das Neuzeit und Antike aufeinander prallen lässt.
Nur eine Woche später experimentiert das Autorinnen- und Performerinnenkollektiv Henrike Iglesias in ihrer neuen Theaterarbeit „Oh My“ mit Pornografie als Empowerment-Strategie.
Selbstermächtigung ist ein Untersuchungsgegenstand, den viele Künstler umtreibt: Die Basler Choreografin Mirjam Gurtner untersucht ab Oktober in „Skinned“ den Moment des Sicherheitsverlustes und lässt die Tänzer in einem Spannungsfeld zwischen Kontrolle und Verletzbarkeit agieren.
Der Basler Choreograf Alessandro Schiattarella erarbeitet in „One at a Time“ mit der Compagnie BewegGrund eine inklusive Strategie, die körperliche Differenzen zur Quelle der Ermächtigung werden lässt.
Und in „Rehearsing Afrofuturism“, der fünften Homemade-Produktion in diesem Halbjahr, erprobt der Basler Theaterregisseur Patrick Gusset Zukunftsmodelle. Gemeinsam mit Performenden aus Europa und Subsahara-Afrika entwickelt er einen Raum für Empowerment, für Emanzipation, für eine alternative schwarze Geschichte. Eine der Besonderheiten an dieser Arbeit ist, dass die Bühne ins Zentrallager nach Pratteln verfrachtet wird.
Nebst diesen Eigenproduktionen präsentiert das Roxy auch Koproduktionen und weitere Darbietungen wie: WildWuchs unterwegs mit der Abendschule Import, BuchBasel mit dem Klangcomic von Natascha Gangl & Rdeča Raketa, Konzerte der Musikschule Birsfelden, das Theaterstück „Die Ausgrabung“ vom Kollektiv vorschlag:hammer, die szenische Soundscape „Wolken“ vom Luzerner Kollektiv ultra und ein Minifestival mit dem Basler Duo Mesh. Infos und Programm unter www.theater-roxy.ch