Kultur Schweizer Buchpreis für Christian Haller

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Buchpreisträger Christian Haller Foto: Maria Höckendorf

Für sein Werk „Sich lichtende Nebel“ erhält der Autor den Schweizer Buchpreis 2023. Dieser wurde am Sonntag im Rahmen des Internationalen Literaturfestivals BuchBasel verliehen. Er geht der Frage nach „Wie beschreibt man Unbeschreibliches?“

„Sich lichtende Nebel“ ist im Luchterhand Literaturverlag erschienen.

In der Begründung der Jury heißt es: „Christian Haller, studierter Naturwissenschaftler und Autor, nähert sich in seinem Buch Fragen, die für die Literatur wie für die Wissenschaft relevant sind: Wie beschreibt man Unbeschreibliches?

Wie sagt man Unsagbares?

Wie sagt man Unsagbares? Wie verlässlich ist unsere Wahrnehmung?

Meisterhaft verdichtet er die komplexen Themen zu einer Novelle, die einfach und leicht verständlich daherkommt und dabei durch gedanklichen Tiefgang ebenso überzeugt wie durch sprachliche Eleganz und Klarheit.“

Das Preisgeld für Christian Haller beträgt 30 000 Franken, für die weiteren Nominierten je 3 000 Franken. Die öffentliche Preisverleihung fand vor vollen Rängen im Theater Basel statt. Eingereicht waren 85 Titel aus 55 Verlagen.

Weitere Nominierte

Die weiteren Nominierten waren: Demian Lienhard: „Mr. Goebbels Jazz Band“ (Frankfurter Verlagsanstalt); Sarah Elena Müller: „Bild ohne Mädchen“ (Limmat Verlag); Adam Schwarz: „Glitsch“ (Zytglogge Verlag und Matthias Zschokke: „Der graue Peter“ (Rotpunktverlag).

Teilnahmeberechtigt für den Schweizer Buchpreis 2023 waren deutschsprachige literarische und essayistische Werke von in der Schweiz lebenden oder Schweizer Autoren, die zwischen Oktober 2022 und September 2023 erschienen sind.

Der Schweizer Buchpreis wurde 2008 vom Verein LiteraturBasel und dem Schweizer Buchhandels- und Verlags-Verband (SBVV) initiiert. Ziel ist es laut Festivalleitung, die öffentliche Diskussion über Bücher von deutschsprachigen Schweizer Autoren zu animieren und mit der aktiven Werbung im Buchhandel sowie mit einer Lesetour durch die Schweiz und Nachbarländer dazu beizutragen, dass diese stärker wahrgenommen, gelesen und gekauft werden.

Bedeutende Auszeichnung

Inzwischen hat sich der Schweizer Buchpreis als eine der bedeutendsten literarischen Auszeichnungen der Deutschschweiz etabliert und genießt über die Landesgrenzen hinaus Beachtung, unterstreichen die Veranstalter. Der Schweizer Buchpreis wurde dieses Jahr zum sechzehnten Mal vergeben.

Die Jury

Die Jury besteht aus: Sieglinde Geisel (freie Kritikerin und Schreibcoach), Laurin Jäggi (Buchhändler und Inhaber Buchhandlung Librium, Baden NEU), Michael Luisier (Literaturredaktion SRF, Jurysprecher NEU), Joanna Nowotny (Literaturwissenschaftlerin, Mitarbeiterin am Schweizerischen Literaturarchiv und freischaffende Journalistin, NEU) und Yeboaa Ofosu (Kulturwissenschaftlerin und Literaturexpertin).

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