Kultur Umweltdrama der Weltliteratur

Die Oberbadische
Spielszene aus Ibsens „Der Volksfeind“ von der Theatergruppe Rattenfänger. Foto: zVg Foto: Die Oberbadische

Theater: Theatergruppe Rattenfänger zeigt „Ein Volksfeind“

Muttenz. Mit „Ein Volksfeind“ schrieb Henrik Ibsen 1882 das erste Umweltdrama der Weltliteratur. Aufgeführt wird das Stück von der Theatergruppe Rattenfänger auf dem Areal des Gymnasiums Muttenz. Heute ist Premiere.

Ein Umweltskandal im Umfeld eines Heilbads erschüttert eine Kleinstadt. Die Wahrnehmungen sind so verschieden wie die Lösungsvorschläge: Augen zu und weitermachen wie bisher? Das Bad schließen und damit den wirtschaftlichen Aufschwung der ganzen Region jäh beenden? Oder sich verschulden und eine kostspielige Sanierung in Angriff nehmen? Der Weg, der im Stück gegangen wird, hinterlässt nur Verlierer.

Die Aktualität des Stücks wird noch dadurch gesteigert, dass in Muttenz seit Jahrzehnten ein riesiges ökologisches Problem seiner Lösung harrt: die Sanierung der Deponie Feldreben. Die Spielfassung von Regisseur Danny Wehrmüller stellt unübersehbare Bezüge her: Plötzlich befinden sich die Zuschauer nicht mehr in einem namenlosen nordischen Städtchen des ausgehenden 19. Jahrhunderts, sondern 400 Meter von der Deponie entfernt im Jahr 2018. Vorstellungen: 17. August bis 8. September, jeweils Mi, Do, Fr, Sa, 20 Uhr, Spielort: Areal Gymnasium Muttenz; Vorverkauf: www.theatergruppe-rattenfaenger.ch

Umfrage

Bettina Stark-Watzinger

Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger hat sich für Zivilschutzübungen an Schulen ausgesprochen. Damit sollen Schüler besser auf den Kriegsfall, Pandemien und Naturkatastrophen vorbereitet werden. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading