Kultur Vom Aufbrechen und Ankommen

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Das neue Buch „Nebelgischt“ von Markus Manfred Jung        Foto: Kristoff Meller

Buchvorstellung: Jungs „Nebelgischt“

Wehr. Markus Manfred Jung stellt am heutigen Freitag um 20 Uhr im Stadtmuseum Wehr im Gebäude der Stadthalle, sein neues Buch „Nebelgischt – Vom Aufbrechen und Ankommen“ vor. Uli Führe wird dazu musizieren. Der „hybride“ Text Nebelgischt entstand im Verlauf einer dreiwöchigen Wanderung vom Südschwarzwald durch die Schweiz bis an den Lago Mergozzo in Norditalien und ist dann nachsinnend fortgeschrieben worden.

Sinn der nicht vororganisierten Tour „Vom Aufbrechen und Ankommen“ war, wegzugehen vom Lebensabschnitt beruflicher Pflicht hinein in die Neigung der letzten Lebensphase, allein und immer südwärts. Ausschnitte aus dem in alemannischer Mundart gehaltenen Tagebuchaufzeichnungen werden kombiniert mit standardsprachlichen essayistischen Texten zu Problemfeldern, die sich beim Wandern aufdrängen, wie zum Beispiel Aufbrechen, Wagnis, Wehmut, Verirrung, Notdurft, Atmen, Geduld, Symbol und Aberglaube, das Böse, Ankommen.

Hier ein Textausschnitt: „Angekommen. Daheim: Dieses tief eingesunkene, schon fast verwurzelte Gefühl: Ab jetzt ist das Leben Zugabe. Unverdient. Geschenkt. Diese pflichtlose Raum-Zeit-Konstellation vor mir, unterworfen nur noch meiner persönlichen Verantwortung und dem Schicksal. Ich habe alles bekommen, was man sich wünschen kann.“

Jung, in Zell im Wiesental geboren, wuchs in Lörrach auf, studierte Germanistik, Skandinavistik, Philosophie und Sport in Freiburg und Oslo. Er arbeitete als Lehrer und als Schriftsteller. Bisher sind über 20 seiner Bücher erschienen. Das Buch wird ergänzt von 24 Bildern der Malerin Bettina Bohn.  Markus Manfred Jung: „Nebelgischt. Vom Aufbrechen und Ankommen“, 200 Seiten, Bucher Verlag, ISBN 978-3-99018-608-4

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