Schwerins historisches Zentrum erlitt im Zweiten Weltkrieg keine Bombenschäden, doch mussten zu DDR-Zeiten ganze Straßenzüge Plattenbauten weichen. Die hochherrschaftlichen Gebäude aber blieben erhalten, wurden aufwendig saniert und beherbergen heute zumeist Ministerien.
Herrnhuter Brüdergemeine neu auf Welterbeliste
Am Freitag nahm das Unesco-Komitee die sächsische Kleinstadt Herrnhut als Teil der Siedlungen der Herrnhuter Brüdergemeine einstimmig in die Welterbe-Liste auf. Herrnhut ist der Ursprung für die evangelische Vereinigung. Protestantische Glaubensflüchtlinge aus Mähren gründeten den Ort vor gut 300 Jahren. Das fehlende "d" im Namen der Gemeinde ist der Sprache der damaligen Zeit geschuldet.
Weltweit gibt es inzwischen mehr als 1200 Welterbestätten. Zu den bekanntesten und damit meistbesuchten gehören das Taj Mahal in Indien, Angkor Wat in Kambodscha, die Inka-Stadt Machu Picchu in Peru, die Chinesische Mauer, die Pyramiden von Gizeh oder die Felsenstadt Petra in Jordanien.
Deutschland zählt mehr als 50 dieser Stätten, darunter der Aachener Dom, die Martin-Luther-Gedenkstätten in Eisleben und Wittenberg sowie die Wartburg, die Bauhaus-Stätten in Weimar, Dessau und Bernau, Schloss Sanssouci in Potsdam oder Zeche Zollverein in Essen.