Kulturverein Im Weiler Kesselhaus geht’s rund

Tonio Paßlick
Erinnerung an glanzvolle Zeiten: die Trinat-Band Foto: Tonio Paßlick

Geliebtes Treffen mit „alten“ Bekannten: die „Magic Kesselnight“ ist fast schon eine Familienangelegenheit.

Und wieder gab es ein volles Haus: die „Magic Kesselnight“ am Freitag im Kulturzentrum Kesselhaus war wie jedes Jahr ein Besuchermagnet. Die Vorsitzende des Vereins Kulturzentrum Kesselhaus, Carolin Lefferts und ihr Stellvertreter Günter Hosenfeld hatten ein vielseitiges Programm und kulinarische Finessen zusammengestellt: Stimmungsvolle „Hang“-Musik, pointierte Geschichten, Stepptanz, Slapstick-Theater und Soft-Rock-Songs waren Leckerbissen für Augen und Ohren, die Buffets von Veronika von Oeynhausen und Evelyne Günther-Thietke Schmeicheleien für den Gaumen, die sehr viel Anklang fanden.

Eingangs dankte Kulturamtsleiter Peter Spörrer den aktiven Mitgliedern des Vereins mit Goldbarren aus Schokolade für das große Engagement bei zahlreichen Veranstaltungen vom Kunsthandwerksmarkt über die Kesseldisko und Konzerte bis hin zur Kesselbar, die von Elisa Tanneberg-Passlick organisiert wird.

„Spirit“ und „Aura“ sollen weiter gedeihen

Deren Tochter Mia verteilte im Publikum kleine Advents-Samenpäckchen – um den Spirit und die Aura des Kesselhauses weiterzutragen und gedeihen zu lassen.

Erzählerin Hildegard Vierhuff faszinierte mit drei ineinander verwobenen Geschichten von Elke Heidenreich, in denen die Wahrnehmungswunder des Alltags wohltuend schlicht und damit umso effektvoller in Szene gesetzt werden.

Geschichten zum Schmunzeln und Nachdenken

In einem zweiten Beitrag brauchte sie mit der Geschichte von dem Gaul namens Paul, der Eier legte aus „Ginas Zoo“ von Gina Ruck-Pauquèt das Publikum nach Heinz-Erhardt-Manier immer wieder zum Schmunzeln und Nachdenken zugleich. Mitgerissen wurden die Zuschauer von den Stepptanz-Vorträgen von Svenja Reinwald, deren getanzte Rhythmen den Saal in Hochspannung tauchte.

Mit der „Hang“ in zauberhafte Traumgefilde

Vor dem ersten Buffetgang kam mit Tilo Wachter ein weiteres ungewöhnliches Highlight. Der überregional bekannte „Hang“-Spieler versetzte die Zuhörer mit den harmonischen Wellen der Hand-Pans und dem verwehenden Gesang des Spielers in Traum-Gefilde, aus denen man sich ungern losreißen wollte.

Ute und Jojo im Dialog

Der zweite Teil brachte außer Geschichten und Tanz auch noch das elsässische Duo Ute und Jojo ins Spiel. Die einstige Vorsitzende des Kesselhaus-Vereins Ute Delatorre hatte für ihren Sketch im Elsass eine kongeniale Partnerin gefunden, die spontan und sehr witzig auf ihren Monolog eines eitlen jungen Königs eingehen konnte.

Zwischen Wehmut und Zuversicht: die „Trinat-Band“

Den Schluss bildete die „Trinat-Band“ um Jörg Thietke, der ebenfalls mit einer Gesangspartnerin aus Frankreich das trinationale Selbstverständnis des Kesselhauses mit wehmütigen und zugleich zuversichtlich stimmenden Soft-Rock-Songs unterstrich. Das letzte Bild wies in die Zukunft: viele Akteure nahmen auf der Bühne Wundertüten als Dank des Vereins entgegen. Das Programm entließ nicht nur das Publikum begeistert, sondern stimmte auch optimistisch für das weitere Programm des Vereins.

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