Zwischen dem Glashaus als Gastgeber und der Helen-Keller-Schule als ausstellender Gast gibt es von Beginn an eine enge Verbindung.
In der Helen-Keller-Schule können Schüler ihre Kreativität entfalten. Mit farbenfrohen Werken aus dem Wahlprojekt „Kunst“ erscheinen die Maulburger nach langer Pause im Lörracher „Glashaus“ wieder auf der Bildfläche.
Zwischen dem Glashaus als Gastgeber und der Helen-Keller-Schule als ausstellender Gast gibt es von Beginn an eine enge Verbindung.
Es war nämlich diese Schule, die zur Eröffnung des integrativen Café-Bistro der Lebenshilfe am Chesterplatz im Jahr 2006 die allererste Ausstellung realisiert hat. Danach war sie mit Kunst noch dreimal (2007, 2011, 2012) dort zu Gast. Bei der Vernissage der fünften Ausstellung der Schule am Donnerstagabend ging zur Freude von Schulleiter David Weber und Lebenshilfe-Geschäftsführer Philipp Bohner eine langjährige Pause zu Ende. Das kommt auch im Titel „...wieder auf der Bildfläche“ zum Ausdruck.
Wie Philipp Bohner bei seiner Begrüßung feststellte, waren die ersten Exponate im Glashaus im Kunstunterricht der Helen-Keller-Schule unter Anleitung von Christiane Puppel entstanden. Nach deren Eintritt in den Ruhestand hatte die Lehrerin bei der Lebenshilfe das Atelier Frida maßgeblich mitbegründet und begleitet es bis heute. Aktuell kümmert sich in der Schule Katja Knittel um Atelier und Werkstatt und leitet zudem die Berufsschulstufe.
Unter ihrem pädagogischen Geleit und durch vielfältige Impulse konnten Schüler in verschiedenen Kunstprojekten ihre schöpferischen Fähigkeiten entdecken und erleben, wie viel Freude das kreative Schaffen bereitet. Der Kunst- und Werkunterricht bietet in den letzten drei Schuljahren als Wahlprojekt Möglichkeiten, nicht nur Dinge zu gestalten, sondern vor allem auch sich selbst auszudrücken und weiter zu entwickeln, erklärte Katja Knittel. Denn Kreativität unterliege keiner Norm und sei so vielfältig wie die Menschen selbst. Beim Tun stehe daher eher als das Ergebnis der Prozess des Schaffens im Vordergrund.
Im Glashaus rücken für die Betrachter dann sehr wohl die Resultate in den Fokus. Sie geben einen wunderbaren Einblick in die phantasievolle Auseinandersetzung der Künstler mit ihrer Umwelt und legen Zeugnis ab von ihrem Mut, das zu zeigen.
Da hängen farbenfrohe Bilder, die alleine oder wie bei der mehrteiligen Schlange in Gemeinschaft gemalt wurden. Einige Glückswürfel wollen von allen Seiten bewundert werden. Zwei großformatige Werke, die von der Glaswand herunterhängen, stammen aus einer Beteiligung der Helen-Keller-Schule am inklusiven Projekt „Inspirationen“ im Dreiländermuseum. Sie sind von oben und unten ein echter Blickfang.
Bei allen Werken der Ausstellung fällt einem sofort ihre Ausdruckskraft ins Auge. Und sie beweisen, dass ihre Schöpfer sich eine ungezwungene Kreativität bewahrt haben.
„...wieder auf der Bildfläche“: bis 26. April, geöffnet dienstags bis samstags jeweils von 9 bis 17 Uhr