Die Berichte haben nun auch in Florenz, wo die monumentale Statue aus der Zeit der Renaissance in der Galleria dell'Accademia steht, für Aufsehen gesorgt. Sogar der Bürgermeister der mittelitalienischen Stadt meldete sich via Twitter zu Wort. "Kunst mit Pornografie zu verwechseln ist einfach lächerlich", twitterte Dario Nardella. Er werde die Lehrerin nach Florenz einladen, "um ihr im Namen der Stadt ihre Anerkennung auszusprechen. Kunst ist Zivilisation und wer sie lehrt, verdient Respekt."
Die Direktorin der Galleria dell'Accademia, Cecilie Hollberg, zeigte sich indes empört und erstaunt über die mutmaßliche Entlassung der Lehrerin. "Das ist absurd. Nacktheit ist nicht dasselbe wie Pornografie", zitiert sie die italienische Tageszeitung "La Repubblica". Die David-Statue sei das Symbol der Renaissance, das den Menschen in all seiner Makellosigkeit, wie er von Gott erschaffen wurde, in den Mittelpunkt stellt. Der David sei zudem eine religiöse Figur. "Um eine Assoziation mit Pornografie herzustellen, muss man eine verzerrte Vorstellungskraft haben."