Die USA wollen in den kommenden Tagen aber sowohl mit Vertretern der ukrainischen als auch der russischen Regierung im Nahen Osten über eine Ausweitung der zunächst sehr begrenzten Feuerpause verhandeln. Ziel sei eine generelle Waffenruhe in dem Krieg, betonte die US-Seite. In welchem Format genau die Verhandlungen stattfinden sollen, ist unklar.
USA wollen Kernkraftwerke zum Schutz übernehmen
Trumps Vorstoß zu den Atomkraftwerken kam überraschend. In einer Stellungnahme von US-Außenminister Marco Rubio und Trumps Nationalem Sicherheitsberater, Mike Waltz, hieß es, der US-Präsident habe mit seinem ukrainischen Amtskollegen auch über die Stromversorgung und die Kernkraftwerke der Ukraine gesprochen. "Er sagte, dass die Vereinigten Staaten beim Betrieb dieser Anlagen mit ihrem Fachwissen in den Bereichen Elektrizität und Energieversorgung sehr hilfreich sein könnten." Es wäre der beste Schutz für diese Anlagen und die ukrainische Energieinfrastruktur insgesamt, wenn diese Kraftwerke im Besitz der USA wären, argumentierte die US-Regierung. Kiew äußerte sich dazu zunächst nicht.
Selenskyj reagiert nicht auf Vorstoß zu AKWs
Die von Trump beanspruchten Atomkraftwerke sind bislang das Rückgrat der ukrainischen Stromproduktion, weil viele Kohlekraftwerke beschädigt sind. Die Kiewer Führung hat auch den Bau weiterer Reaktoren beschlossen. Selenskyj ging in seiner Mitteilung zu dem Gespräch nicht auf diesen Vorstoß Trumps ein. Ein besonderes Problem bei den AKWs ist, dass die größte Anlage in der Ukraine, das Kernkraftwerk Saporischschja, russisch besetzt ist.