Landrätin Dammann hält verstärkte Kontrollen für richtig
Landrätin Marion Dammann lässt sich zu den angekündigten Grenzschließungen in einer Pressemitteilung von Sonntag Nachmittag wie folgt zitieren: „Ich wurde von der Bundespolizei wie auch von der Landespolizei im Vorfeld darüber informiert, dass verstärkte Grenzkontrollen im Dreiländereck durchgeführt werden. Ein solches Vorgehen halte ich für richtig". Dennoch sei es gerade in unserer Region wichtig, dass auch weiterhin der Pendlerverkehr möglich bleibt.
„Es ist eine sehr drastische Maßnahme des Bundes für eine sehr ernste Lage. Und ich kann nur nochmals betonen, dass ich diesen Schritt richtig und konsequent finde, um die Ausbreitung des Corona-Virus hier im Südwesten zu verlangsamen, auch wenn das bedeutet, dass wir in nächster Zeit mit größeren Einschränkungen insbesondere bei uns im Dreiländereck, rechnen müssen. Ich bin überzeugt, dass die grenzüberschreitenden Beziehungen trotz Grenzkontrollen gepflegt werden und uns das gemeinsame Ziel der Bewältigung dieser Pandemie im trinationalen Raum eint“, betont Landrätin Marion Dammann.
CDU-Bundestagsabgeordneter Armin Schuster wiederum hatte zuvor auf seinem Facebook-Account relativiert: Grenzschließungen werde es "voraussichtlich zunächst nur an der Grenze zu Frankreich geben".
Zu einer kompletten Grenzschließung werde es aber auch dort nicht kommen. "Wenige große Grenzübergänge bleiben passierbar, allerdings nur für einen sehr kleinen Kreis von Reisenden, also für Pendler, den notwendigen Warenverkehr, medizinische Versorgungsfahrten und selbstverständlich wird keinem Deutschen die Einreise verwehrt." Schuster ging davon aus, dass die Maßnahmen an der Grenze zur CH "in abgeschwächter Form stattfinden".
15 COVID 19-Fälle im Landkreis
Die Zahl der bestätigten COVID19-Infektionen im Landkreis liegt nach zwei weitere bestätigte Fällen aktuell (15. März, 16:45 Uhr) bei 15. Das teilt das Landratsamt mit. Insgesamt liegen mittlerweile rund 380 negative Abstrichergebnisse vor, mehr als 40 Testergebnisse vom Wochenende stehen noch aus.
Basel Land ruft den Notstand aus
Derweil hat die Baselbieter Regierung den Notstand ausgerufen. Es wurde die Schließung aller Verkaufsstätten angeordnet, die nicht der Grundversorgung dienen, sowie aller Gastrobetriebe. Zudem verbietet sie alle Veranstaltungen mit mehr als 50 Personen.