Leichtathletik Endlich wieder für einen guten Zweck laufen

Michael Hundt
Beim letzten Start zum Grüttlauf 2018 liegt noch Schnee im Stadion und auf der Strecke. Foto:  

Als der Startschuss zum bis dato letzten Grüttlauf erfolgte, waren das Stadion und der Grütt-Park eine tief verschneite Winterlandschaft. Das war im März 2018. Nach vier Jahren Pause findet der Grüttlauf am Sonntag endlich wieder statt. Ab 10.15 Uhr erfolgen die Starts in den verschiedenen Klassen.

Der Hauptlauf, Hobbylauf und der Schülerlauf werden auf einem 2,5 Kilometer langen Rundkurs durch den Landschaftspark Grütt ausgetragen, der Bambinilauf auf einer auf 800 Meter verkürzten Runde. Start und Ziel sind im Grüttstadion. Der Hauptlauf ist offiziell vermessen und ist somit bestenlistentauglich.

Neben dem Lörracher Stadtlauf, der in diesem Jahr erneut nicht ausgetragen wird, ist der Grüttlauf die traditionsreichste und größte Laufveranstaltung in Lörrach und zieht auch auswärtige Starter an. „Nach der Absage des Stadtlaufs ist der Grüttlauf die einzige Veranstaltung, die ein gewisses Renommee hat“, so Christoph Geissler, Leichtathletiktrainer beim TuS Lörrach-Stetten. Doch nach vier Jahren Pause ist das Interesse merklich zurückgegangen. Rund 100 Läuferinnen und Läufer haben sich derzeit in den zehn Kategorien angemeldet. In seinen Hochzeiten hatte der Grüttlauf bis zu 250 Teilnehmer. Da die Wetterprognosen günstig stehen, hoffen die Verantwortlichen des Wettbewerbs, dass sich bis zum Start am Sonntag noch mehr Athleten anmelden werden. Online ist das bis Freitag, 24 Uhr, möglich. Spätentschlossene haben noch die Möglichkeit, am Sonntag im Stadion nachzumelden.

Nicht aus sportlicher Sicht spielt der Grüttlauf eine wichtige Rolle, sondern auch aus karitativen Gründen. Denn mit ihrem Engagement unterstützen die Sponsoren nicht nur den Lauf selbst, sondern erfüllen mit der Unterstützung der Behinderteneinrichtung „leben + wohnen“ auch noch einen wichtigen karitativen Zweck.

Durch die Absagen in den vergangenen vier Jahren sind hier keine Spendengelder geflossen. Das soll sich am Sonntag wieder ändern. Zudem wollen die Veranstalter dafür sorgen, dass der Lauf nicht in Vergessenheit gerät und wieder zu einer Größe wird.

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