Lörrach 150 Jahre Feuerwehr Haagen

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Festakt: Stets neue Herausforderungen gemeistert / Unverzichtbares bürgerschaftliches Engagement

Seit 150 Jahren als Helfer aktiv: Der Festakt zum 150-jährigen Bestehen der Feuerwehr Lörrach, Abteilung Haagen, fand am Wochenende in der Alten Halle in Haagen statt.

Lörrach-Haagen. Im Jahr 1872 entstanden in Deutschland die ersten Freiwilligen Feuerwehren, so auch im damals eigenständigen Haagen. Insgesamt 76 Männer zählte die damalige Gründungsmannschaft. In 150 Jahren musste die Feuerwehr Haagen (heute Feuerwehr Lörrach, Abteilung Haagen) zahlreiche Krisen meistern. Dennoch konnten alle Feuerwehrgenerationen den jeweils neuen Herausforderungen ihrer Epoche standhalten.

Damals wie heute ist die Feuerwehr ein unverzichtbarer Teil von bürgerschaftlichem Engagement für die Allgemeinheit.

In seiner Festrede dankte Abteilungskommandant Florian Börs seiner Mannschaft. Besonders stolz zeigte er sich, dass man in den aktuell schwierigen Zeiten einen solchen Festakt auf die Beine stellen konnte. Außerdem freute er sich, dass man den Festakt, der 2021 coronabedingt verschoben werden musste, nun endlich nachholen konnte.

Auch Oberbürgermeister Jörg Lutz zeigte sich beeindruckt von der Entwicklung der Abteilung Haagen von einer „Selbsthilfeeinrichtung“ der Bürger bei Gefahr im Ort zu einer professionellen Ortsteilwehr, die heute auch gesamtstädtisch beziehungsweise im Landkreis Lörrach zum Einsatz kommt. Sein Grußwort beendete der Oberbürgermeister mit einem Zitat von Theodor Heuss und zeigte sich damit optimistisch für die Zukunft: „Solange es noch Leute gibt, die freiwillig bereit sind, für andere da zu sein, ist es um diese Welt nicht allzu schlimm bestellt.“

Feuerwehrkommandant Manuel Müller zog in seinem Grußwort einen Vergleich zu den Problemen der Feuerwehren damals und heute und musste feststellen, dass sich die Grundprobleme nicht geändert haben. So zitierte er aus der neu auferlegten Chronik der Abteilung Haagen, in der damals schon Probleme bei der Personalrekrutierung, fehlende Diziplin in der Mannschaft, leere Gemeindekassen für Feuerwehrgerätschaften und Probleme bei der Standortsuche für ein Gerätehaus beschrieben sind. Müller appellierte an die Feuerwehrangehörigen, an die Grundpfeiler des Feuerwehrwesens, auch in den kommenden 150 Jahren festzuhalten. Kameradschaft und der regelmäßige Blick auf das Ziel der Feuerwehrarbeit, nämlich anderen Menschen zu helfen, habe in den letzten 150 Jahren nie geschadet und sei auch die Geheimrezeptur, um die kommenden 150 Jahre zu überstehen.

Ehrenabteilungskommandant und Ortsvorsteher Horst Simon überbrachte ebenfalls Grußworte und Glückwünsche. Rainer Jakob vom Kreisfeuerwehrverband Lörrach überbrachte die Glückwünsche von den rund 3000 Feuerwehrangehörigen im Landkreis Lörrach. Für die Abteilungskasse übergab er ein eine kleine Jubiläumsgabe.

Auch aus der Schweiz kamen Grüße. Edi Strub vom Feuerwehrverein Basel-Stadt gratulierte ebenfalls zu diesem beeindruckenden Jubiläum.

Im Anschluss an den offiziellen Festakt gab es einen Barbetrieb für die Feuerwehrangehörigen, deren Angehörige und die zahlreichen Gäste.

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