Lörrach 9,3 Millionen Euro Förderung möglich

Die Oberbadische
Das Lauffenmühle-ArealFoto: Kristoff Meller Foto: Die Oberbadische

Ortschaftsrat: Präsentation zum Stand beim Lauffenmühle-Areal / Kritische Nachfragen zu Imagefilm

Die Stadt will auf dem Lauffenmühle-Areal bekanntlich ein nachhaltiges Gewerbegebiet schaffen (wir berichteten). Projektleiter Michael Klatz informierte den Ortschaftsrat Haagen am Dienstag über die aktuelle Situation.

Lörrach-Haagen (ouk). Alle Gebäude sollen in Holzbauweise errichtet werden. Angesiedelt werden sollen Firmen, die mit Holz, mit anderen nachwachsenden Rohstoffen oder zum Beispiel mit Stoffkreisläufen arbeiten, erläuterte Katz auf Nachfrage von Christa Rufer (SPD). Aktuell erarbeite die Stadt die Kriterien für die Firmen, die ab 2026 einziehen sollen.

Auf dem Areal soll nach Möglichkeit Holz aus dem Stadtwald verwendet werden: Zum einen, weil die Preise wegen des vielen Schadholzes nach drei trockenen Sommern im Keller sind, zum anderen, weil verbautes Holz CO 2 bindet. Dies bezeichnete Christa Rufer als „Superidee.“ Außerdem fragte sie, wie viel Platz der geplante „Kombistandort“ brauche. Derzeit erarbeite die Stadt mit Werkhof und Feuerwehr ein Raumkonzept, das in eine Machbarkeitsstudie einfließen solle, sagte Klatz. Um Platz zu sparen, sollten die Räume „gestapelt“ werden. Klatz berichtete außerdem, dass aktuell alle geeigneten Gebäude auf dem Gelände zwischenvermietet seien.

Der Projektleiter erwähnte auch das große Interesse des Landes, das zukunftsweisende Gewerbegebiet zu fördern: Aus dem Städtebauprogramm des Landes habe Lörrach bereits fünf Millionen Euro erhalten, weitere 4,3 Millionen Euro stünden in Aussicht. Am Mittwoch finde ein Gespräch über die Aufnahme ins Landesprogramm „Offensive Holzbau“ statt.

Klatz zeigte zudem einen Imagefilm über die Vergangenheit und Zukunft des Areals, in dem auch frühere Werksmitarbeiter zu Wort kommen, sowie einen weiteren Film über CO 2-Einsparung und regionale Wirtschaftskreisläufe. Allein der Imagefilm kostete knapp 10 000 Euro. Das fand Alfred Kirchner (CDU) reichlich teuer angesichts der aktuell knappen Finanzen.

Jörg Müller (Freie Wähler) erkundigte sich zudem nach dem Zweck der Aufnahmen. Mit dem ersten Film habe man den Jetzt-Zustand des Geländes, das sich schon bald stark verändern werde, festhalten wollen, erklärte Klatz. Weiteres Filmmaterial lagere im Stadtarchiv. Den zweiten Film wolle man möglichen Geldgebern zeigen.

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