Badisch für Anfänger gefällig? „S’ Büble spielt im Bächle mit dem Schiffle“. Ein Meisterstück in Sachen Humor und Schmunzelgrafik ist das „Yoga für Schweizer“ mit Übungen à la Matterhorn, Tell-Gruß, Gotthard-Tunnel, Bernhardiner,
Alphorn und Taschenmesser...
Man muss sie einfach gesehen haben, diese ideenreichen, ironischen Blätter des leidenschaftlichen Cartoonisten, der seit 50 Jahren zeichnet. Seine Figuren und Geschichten sollen zum Lachen anregen und nicht verletzen, wie er selbst sagt. Ergänzt wird die Schau durch Zeichenutensilien des Künstlers und spaßige Objekte. Bei der Vernissage im Innenhof mussten immer mehr Stühle herbeigeschafft werden und das Publikum saß teils auf den Mäuerchen - wie Gaymanns Hühner auf der Stange.
Angetan von der Atmosphäre an dem lauschigen Sommerabend mit entspannter Jazzmusik des Bassisten Thomas Heidepriem und des Pianisten Tilman Günther zeigte sich Oberbürgermeister Jörg Lutz.
Als das „rohe Ei“ des Abends entpuppte sich das Mikrofon, das beim lockeren Gespräch zwischen dem Künstler, Museumsleiter Jan Merk und Mitkurator Wolfgang Baaske immer mal wieder aussetzte. Die Tücken der Technik wären doch auch was für ein Gaymann-Cartoon!