Das Coronavirus wird zwangsläufig ein Thema für die Regio-Messe sein. Gibt es bereits Aussteller, die Bedenken haben zu kommen?
Wir beobachten aufmerksam und besonnen die derzeitige Entwicklung. Sollte sich an der Lage etwas ändern, werden wir den direkten Kontakt zu den entsprechenden Behörden suchen. Alle weiteren Messevorbereitungen laufen wie geplant. Bis jetzt haben uns fünf Aussteller in dieser Sache kontaktiert: zwei davon zielgerichtet und die anderen, weil sie noch technische Rückfragen hatten und neugierig waren. Ansonsten bereiten sich die Aussteller auf die Messe vor und freuen sich auf die hoffentlich zahlreichen Besucher.
Gibt es im Zusammenhang mit der Coronavirus-Problematik Empfehlungen Ihres Messeverbandes?
Der AUMA als Verband der deutschen Messewirtschaft steht in regelmäßigem Kontakt mit dem Auswärtigen Amt, dem Bundeswirtschaftsministerium und dem Bundesgesundheitsministerium. Dort werden keine Bedenken gegen die Durchführung von Messen in Deutschland gesehen. Generell schätzen die Gesundheitsbehörden und das Robert-Koch-Institut die Gefahr für die Gesundheit der Bevölkerung in Deutschland aktuell als gering ein.
Welche Vorsichtsmaßnahmen werden Sie im Sinne der Besucher und der Aussteller treffen?
Vorsorglich werden von uns folgende Maßnahmen während der Aufbau-, Durchführungs- und Abbauphase der Regio-Messe ergriffen: Am Eingang und an allen Halleneingängen werden vorsorglich Handdesinfektionsgeräte bereitgestellt. Hinweistafeln sollen den rund 60 000 erwarteten Besuchern allgemeine Hygienetipps geben.
Während der Veranstaltung wird als Vorsichtsmaßnahme die Reinigungshäufigkeit in den Sanitärbereichen und auf dem gesamten Messegelände erhöht. Es stehen Fachkräfte und Räumlichkeiten für eine medizinische Direktversorgung auf dem Gelände bereit. Wir unterstützen die aktuelle Empfehlung, auf das Händeschütteln zu verzichten.
Am Freitag wurde der Genfer Autosalon abgesagt, ebenso wie die Basler Fasnacht. Was wäre, wenn dieses Schicksal auch die Regio-Messe treffen würde?
Eine Absage wäre nicht auszudenken und ein wirtschaftlich großer Schaden für uns. Mit diesem schlimmsten aller Szenarien beschäftigen wir uns natürlich auch. Und wenn, was wir nicht hoffen, dieser Fall eintreten würde, dann müssten wir uns mit all unseren Partnern zusammensetzen und eine Lösung finden. Wir sind dabei diese Problematik rechtlich zu prüfen, hoffen aber, dass es nicht soweit kommt. Eine Verschiebung der Messe halte ich für äußerst problematisch, da auch unsere Aussteller für Messeauftritte einen längeren Vorlauf benötigen.