Lörrach Änderungen beim Stadtbus

Die Oberbadische
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Mobilität: Elektro-Bus soll längerfristig getestet werden / Elektronische Fahrgastinforamtionssysteme sind geplant / Neue Haltestellen und schönere Wartehäuschen

Beim Stadtbusverkehr müssen sich die Nutzer mit dem Fahrplanwechsel im Dezember dieses Jahres auf einige Änderungen – im besten Fall sind es Verbesserungen – einstellen. Damit beschäftigt sich der Ausschuss für Umwelt und Technik am Donnerstag.

Lörrach. In der Sitzung wird ein Vertreter der Stadtwerke turnusgemäß bereits erfolgte Änderungen beim Stadtbusverkehr präsentieren und neue Maßnahmen erläutern. Die Fahrgastzahlen: Erhebungen haben ergeben, dass die Fahrgastzahlen auf der Linie 8 von September 2016 und Dezember 2018 zwischen 163 und 293 Fahrgästen pro Tag schwankten. Auf der Linie 9 waren es in diesem Zeitraum zwischen 111 und 243 Fahrgäste. Das Anruf-Sammeltaxi (AST) wurde im Januar 2019 am Hünerberg/DHBW 74 Mal genutzt. In der Wölblinstraße waren es zwei , in Obertüllingen 37 Fahrten. Änderungen an den Linien: Linie 8: In der unteren Tüllinger Straße wurden zwei neue Haltestellen eingerichtet (eine stadteinwärts, eine stadtauswärts). Damit konnten die Zugangswege zu den Bushaltestellen verkürzt werden. Das Wölblingebiet wird auf vielfachen Wunsch mit stündlichen AST-Fahrten erschlossen. Es gibt vier neue Haltestellen (Humboldtstraße, Spitalstraße, Ötlinger Straße und Wöblinstraße), um dieses dicht besiedelte Gebiet an den ÖPNV anzubinden. End- und Start-punkt der AST-Fahrten ist die Haltestelle Senser Platz in der Grabenstraße. Linie 9: Die Abfahrtzeiten der AST-Fahrten wurden nach hinten verschoben, sodass die Linie 9 am Bahnhof Stetten den Übergang von der S-Bahn aus Richtung Zell im Wiesental/Schopfheim/Steinen anbieten kann. Linie 10: Die Ortsbuslinie wurde zur Anbindung von Röttelnweiler über die Röttler Straße bis nach Röttelnweiler, Schlossgass, verlängert.

Busbahnhof Brombach: Im Zusammenhang mit dem Neubau der Sporthalle Brombach wird die Buswendeschleife vergrößert. Zurzeit wird geprüft, wie zwei bis drei zusätzliche Haltebuchten geschaffen werden können und ob und in welcher Form sich eine Überdachung des Haltestellenbereichs realisieren lässt. Ticketverkauf: Seit Ende Januar sind auch in der Touristinformation am Alten Markt Fahrkarten des RVL erhältlich. Perspektivisch soll es weitere Verkaufsstellen für Tickets in Lörrach geben, unter anderem, weil die Fahrkartenautomaten auf absehbare Zeit außer Betrieb genommen werden müssen. Die Automaten haben ihre technische Lebensdauer erreicht; ein Ersatz wäre mit hohen Kosten verbunden und angesichts der Entwicklung hin zu elektronischen Tickets über App erscheint die Neubeschaffung als ökonomisch nicht sinnvoll. Elektrischer Bus: Vom 20. Februar bis zum 8. März verkehrte probeweise ein elektrisch angetriebener Bus auf den Lörracher Stadt-buslinien. Lörrach hat Interesse bekundet, den elektrischen Bus längerfristig einsetzen zu wollen, unter anderem, um auch Erfahrungen mit dieser lokal emissionsfreien Antriebsart sammeln zu können. Die Konditionen dazu werden erarbeitet und dem Gemeinderat vorgestellt. Bushaltestellen: Im Lörracher Stadtgebiet befinden sich 110 Bushaltestellen – diese sind die Visitenkarten des ÖPNV, und schon deshalb ist ein gepflegtes Erscheinungsbild unverzichtbar. Weit vorangekommen ist jetzt die Reinigung der Bushaltestellen, die von einem Mitarbeiter der Stadtwerke durchgeführt wird. In einem nächsten Schritt sind Reparaturarbeiten und weitere Unterhaltungsarbeiten vorgesehen, um das Erscheinungsbild der Bushaltestellen nachhaltig zu verbessern. Diese Arbeiten werden von Stadtwerken und SWEG gemeinsam durchgeführt. Auch das Erscheinungsbild des Zentralen Omnibusbahnhofs (ZOB) am Hauptbahnhof soll verbessert werden. Hier ist eine ergänzende Fußgängerwegweisung geplant. Fahrgastinfosysteme: Gemeinsam mit dem Landkreis und dem RVL sollen an den wichtigsten Bushalte-stellen im Landkreis dynamische Fahrgastinformationssysteme installiert werden. Die Stadtwerke haben dem Landkreis die Haltestellen benannt, die im Lörracher Stadtgebiet ausgerüstet werden sollen. Vom Landkreis Lörrach wurden Herstellerinformationen eingeholt. Es ist beabsichtigt, im April beim Regierungspräsidium Freiburg einen Förderantrag zu stellen. Bei positivem Bescheid sollen die Anlagen im Herbst ausgeschrieben werden – eine Aufstellung würde dann ab dem Frühjahr 2020 erfolgen können.

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