Lörrach Alle Menschen sind frei und gleich

Die Oberbadische
Seit zehn Jahren weist der Kinderrechtsbaum im Aichelepark auf die Rechte der Kinder hin. Das Foto entstand anlässlich des Kinderrechtsfestes von Unicef Lörrach und unserer Zeitung im Jahr 2009.                                                                                                                        Archivfoto: Kristoff Meller Foto: Die Oberbadische

Soziales: Menschenrechtsweg geplant

Lörrach. Die Lörracher Gruppe von Amnesty International und Unicef wollen in der Stadt einen Menschen- und Kinderrechtsweg schaffen. Die Fraktion der Freien Wähler unterstützen die beiden Gruppen bei diesem Vorhaben. Dies sagten sie Ulrike Schäfer von Amnesty International und Christine Langen, Leiterin von Unicef Lörrach, zu. Ziel der Initiatoren ist es, den Weg am 10. Dezember, dem 70. Jahrestag der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, zu eröffnen.

Als im Jahr 2015 viele Menschen nach Deutschland flohen und auch nach Lörrach kamen, entwickelte man bei Amnesty International Lörrach die Idee, den Menschenrechtsweg in der Stadt einzurichten. Da bei Unicef Deutschland derzeit die Kampagne „Kindheit braucht Frieden“ läuft, wollte die Unicef-Gruppe diesen Weg um einen Kinderrechtsweg ergänzen. „Wir wollen Bewusstsein schaffen“, sagten Schäfer und Langen.

„Alle Menschen sind frei und gleich an Rechten geboren“, so beginnt Artikel eins der Allgemeinen Erklärung für Menschenrechte, die die Vereinten Nationen 1948 verabschiedeten. Auch soziale Rechte wie das Recht auf wirtschaftliche Sicherheit und Bildung gehören dazu.

An markanten Punkten in der Stadt sollen Tafeln mit den 30 Artikeln der Menschenrechtserklärung und mit ausgewählten Kinderrechten aufgestellt werden. Auch an sensiblen Stellen wie dem Gefängnis oder dem Erich-Reisch-Haus sollen solche Tafeln stehen. Darauf sollen ergänzend Interviews mit Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens aus Lörrach zu lesen sein. Ziel ist es, den Weg mit Spenden und durch Sponsoren zu finanzieren.

Die Freien Wähler sagten ihre Unterstützung für den Menschenrechtsweg zu. Sie empfahlen den Initiatorinnen, ein Gesamtkonzept zu entwickeln. Sie regten an, Führungen, Schul- und Theaterprojekte durchzuführen und den Weg für Jugendliche handytauglich aufzubereiten. Matthias Lindemer schlug vor, bei den Tafeln Bänke aufzustellen, die zum Gespräch einladen. Uwe Claassen warb dafür, dass die Stadt dafür öffentliche Flächen zur Verfügung stellt, von denen es genügend gebe.

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