Lörrach „Am Ende nochmal volle Power“

Die Oberbadische

Stadtlauf: Die Klasse 3 c der Hebelschule geht mit viel Motivation in den heutigen Wettbewerb

Fröhliche Kinder rennen auf dem Pausenhof um die Wette: Wer wird wohl heute am schnellsten über die Ziellinie laufen? Die Klasse 3 c der Hebelschule trainierte gestern Vormittag noch ein letztes Mal, um heute Abend beim 27. Lörracher Stadtlauf mit voller Kraft zu starten.

Von Larissa Faniqi

Lörrach. Damit ist die Schule auch dieses Jahr wieder ganz vorne mit dabei, wenn es darum geht, sportliche Aktivität und Schulalltag miteinander zu verbinden. „Schon seit gefühlt 100 Jahren“, so Rektor Matthias Hartmann im Gespräch mit unserer Zeitung, hat der Stadtlauf an der sportbegeisterten Grundschule einen hohen Stellenwert. Zumal sie in diesem Jahr mitten im Zentrum des Geschehens steht, da das Ziel aufgrund der Baumaßnahmen am Postareal an den Hebelpark verlegt wurde.

Sei es im Sportunterricht, auf dem Pausenhof oder mitunter sogar auf dem Weg nach Hause: Die jungen Schüler trainieren – trotz Wärme und Lernen – quasi schon seit Wochen für den großen Tag. „Ich motiviere mich immer selbst“, sagt Maxi. Viele der Kinder gehen joggen oder drehen vor Schulbeginn schon ein paar Runden um den Schulhof. Andere legen nach dem Fußballtraining nochmal mit dem Trainer eine Extrarunde um den Platz nach.

„Beim Lauf probiert man so gut wie möglich und so schnell wie möglich zu sein“, sagt Tom. Und auch Sueda hat ihre ganz eigene Taktik: „Am Anfang renne ich immer ganz schnell los, so dass ich gleich vorne bin. Und am Ende“, so fügt sie hinzu, „gebe ich noch mal volle Power“.

Dass es bei so viel Hingabe und Begeisterung auch zu einem kleinen Konkurrenzkampf kommt, ist klar. Man muss gut aufpassen, dass man sich nicht gegenseitig „in die Hacken tritt“, ruft eines der Kinder plötzlich in die Runde. Denn jedes Jahr kommt es gerade bei den Bambiniläufen zu Stürzen direkt nach dem Start.

Neben dem Wettkampf steht jedoch vor allem Zusammengehörigkeit und Gemeinschaft an erster Stelle. Die Kinder feuern sich an und helfen sich gegenseitig. „Wenn ich sehe, wie jemand hinfällt, dann würde ich ihm erst mal helfen“, meint Moritz. Denn je mehr Kinder durch das Ziel laufen, desto größer ist die Chance, den begehrten Preis als beste Schule zu verteidigen. Dieses Gemeinschaftsgefühl spiegelt sich auch in den orangefarbenen Shirts wider, die alle Hebel-Grundschüler tragen. Am Ende will man schließlich für die Schule Erster werden – da sind sich alle einig.

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