Als Akrobatin ist Linda Sander weltweit unterwegs. Daher weiß sie auch um Unterschiede in der Mentalität der Zirkusbesucher. „In den USA flippen die Leute regelrecht aus“, erinnert sie sich schmunzelnd.
In der Corona-Zeit hat sie regelmäßig trainiert
Während der vergangenen drei Jahre musste sie von den Erinnerungen an ihre internationalen Auftritte zehren. Die Teilnahme am Lörracher Weihnachtscircus bedeutet für die Artistin auch den Neubeginn nach der Corona-Zwangspause. „Vor Corona waren wir in der Welt zuhause“, schildert sie ihr Erleben stellvertretend für die Zunft der Zirkusakrobaten. Dann kam der Einbruch: Abgesagte Vorstellungen, eingeschränkte Reisemöglichkeiten, kaum öffentliche Veranstaltungen. Wie sie diese Zeit überstanden hat? „Ich habe jeden Tag trainiert, weil ich dachte, es könnte jederzeit wieder losgehen“, sagt Linda Sander. Durch die Pandemie seien zwei Jahre quasi verloren gegangen: „Die gibt einem niemand wieder.“ Zudem habe sie sich als Bühnenkünstlerin auch ganz bewusst für dieses Leben entschieden. „Das Publikum hat uns allen sehr gefehlt“, betont sie.
Seit dem Sommer ist Linda Sander wieder aktiv, und zwar sowohl mit ihrer Darbietung in der Luft als auch mit ihrer Wasserschalen-Akrobatik. Gibt es noch Träume, die sich erfüllen will? „Ich wollte immer schon einmal in China auftreten“, schwärmt sie.