Lörrach Auch weiterhin eine Menge zu tun

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Die Nordstadt Foto: Meller

Bilanz: Stadtbau Lörrach voll ausgelastet / Große Zahl von Dienstleistungsaufgaben / „Sehr guter Ruf“

Die Stadtbau Lörrach bilanziert für das vergangene Jahr einen positiven Verlauf. „Die Kapazitäten waren voll ausgelastet und eine große Zahl von Dienstleistungsaufgaben konnte für die Auftraggeber vorangetrieben oder erfolgreich abgeschlossen werden“, heißt es im Wirtschaftsbericht.

Von Marco Fraune

Lörrach.Unterm Strich stehen abgerechnete Betreuungsleistungen und Bestandsveränderungen in Höhe von 551 000 Euro zu Buche. Das Jahresergebnis fällt mit plus 91 000 Euro insgesamt 63 000 Euro höher aus als im Jahr 2020.

Neue Mitte Nordstadt

Der Bericht der Geschäftsführung zeigt, wie vielfältig die Stadtbau mit der Vorbereitung und Entwicklung innerörtlicher Projekte sowie den Aufgaben der Bauleitplanung und anderen städtebaulichen Leitungen befasst war. In Lörrach hat diese im Auftrag der Wohnbau einen Architektenwettbewerb für die „Neue Mitte Nordstadt“ organisiert und umgesetzt. Im Anschluss an das Wettbewerbsverfahren hat die Stadtbau mit der Stadt begonnen, das Bebauungsplanverfahren vorzubereiten.

Die Stadtbau wurde auch beauftragt, die Vorprüfung des Vergabeverfahrens zur Erweiterung des Hans-Thoma-Gymnasiums zu begleiten. Neben der Bewertung der Arbeiten von Entwürfen beriet die Stadtbau die Stadtverwaltung auch bei den anschließenden Verhandlungsgesprächen.

Schwarzwaldstraße

Die Veränderungen im Bereich Schwarzwaldstraße sind ebenso auf der Agenda. So handele es sich westlich der Schwarzwaldstraße um eines der letzten „echten“ Mischgebiete mit Gewerbe und Wohnen, wobei letzteres zunehmend an Bedeutung gewinnt. „Um der schleichenden Veränderung des Quartierscharakters aktiv zu begegnen, soll mit Hilfe der Bauleitplanung ein Rahmen geschaffen werden, der auch künftig ein konfliktfreies Nebeneinander der unterschiedlichen Nutzungen ermöglichen soll.“ Die Stadtbau ist hier mit der Erarbeitung des Bebauungsplans beauftragt.

In der Region

Auf insgesamt 14 Seiten erstrecken sich die Darlegungen zu den Projektentwicklungen. Diese reichen von der Konzeptvergabe Kandergrund in Binzen über das Markus-Pflüger-Areal in Schopfheim samt der Umsiedlung Hof Dinkelberg sowie der Fortschreibung des Flächennutzungsplans für die Verwaltungsgemeinschaft Kandern/Malsburg-Marzell bis zum Bebauungsplan „Neue Mitte Grenzach“ und Bebauungsplänen im Kleinen Wiesental.

Die Bilanzsumme hat sich reduziert, von 818 000 auf 707 000 Euro. „Vor allem die Abrechnung einiger großer Aufträge und der entsprechende Rückgang unfertiger Leistungen waren ursächlich“, heißt es. Die Eigenkapitalquote stieg von 9,4 auf 10,9 Prozent.

Die Prognose

Dass sich das Geschäftsgebiet der Stadtbau in einer prosperierenden Region befindet und das Unternehmen in seinem Kerngeschäften nach eigenen Angaben „ein großes Know-how“ verfüge sowie sich bei den Auftraggebern – vor allem der Kommune – einen „einen sehr guten Ruf“ erarbeitet habe, werde eine weitere Kapazitätserhöhung durch die Geschäftsleitung angestrebt. Es wird von einer hohen Auslastung ausgegangen. Prognosen, wie sich weiterhin Corona und der Ukraine-Krieg auswirken, seien aber noch nicht endgültig möglich.

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