Von Bernhard Konrad Lörrach. Der Ausbau des Boulevard Belchenstraße hat die nächste Etappe genommen. Der Ausschuss für Umwelt und Technik stimmte am Donnerstagabend der Planung und Kostenberechnung des Architekturbüros Rosenstiel in Höhe von 250 000 Euro mit fünf Gegenstimmen zu. Nach dem Rückbau der Gleise 5 und 6, Kanal- und Straßenbauarbeiten sowie der Anlage von Parkplätzen soll in diesem Jahr der künftige Boulevard von der Eulerstraße bis Unterführung des Hauptbahnhofs ausgebaut werden. Der provisorische Fußweg wird bis auf den Feinbelag hergestellt . Zudem werden die Fundamente für überdachte Fahrrad-Stellplätze geschaffen. Die Errichtung dieser Stellplätze selbst ist in einem weiteren Bauabschnitt für 2015 vorgesehen – soweit dafür die erforderlichen Haushaltsmittel bereitgestellt werden. Die anstehenden Baumaßnahmen sollen im Juni beginnen und im Dezember abgeschlossen sein. Als zukünftiges Beleuchtungskonzept sieht die Planung „ein auf den Bodenflächen erzeugtes Licht vor, das eine angenehme und ruhige Atmosphäre schafft und mit einer warmen Lichtfarbe zum Verweilen einlädt.“ Die Promenade soll asphaltiert und mit feinem Natursteinsplit eingestreut werden. Rinnensteine, Rand- und Kantensteine werden laut Entwurf aus dem gleichen gelblichen Granit gefertigt, der als Bodenbelag für die Unterführungen und Rampen verwendet wird. Einige Stadträte, darunter Petra Höfler (CDU), fragten kritisch nach, ob es bei den Ausführungen nicht zu Kollisionen mit dem geplanten Hotel-Bau kommen könne. Zudem sei dieser zwar „zu 90 Prozent sicher“ (Bernhard Escher, CDU), aber eben offenbar noch nicht in trockenen Tüchern. Und letztlich habe die Stadt den endgültigen Ausbau des Boulevard ja davon abhängig gemacht, ob das Hotel tatsächlich gebaut wird. Indes betonten sowohl Nef als auch Bürgermeister Michael Wilke, dass die nun anstehenden Arbeiten zur „Pflicht“ gehörten, nicht zur „Kür“. Der Fußweg müsse in jedem Fall ausgebaut werden, „das kann man so nicht länger lassen. Die notwendigen Baumaßnahmen werden nicht günstiger, wenn wir sie verschieben“, sagte Wilke. Daneben betonte Nef, dass die Stadt mit der für 2014 vorgesehen Baumaßnahme im Förderprogramm des Landesgemeindeverkehrs-Finanzierungsgesetzes bleibe. Im Zusammenhang mit dem Ausbau der Belchenstraße seien Zuschüsse in Höhe von einer Million Euro erschlossen worden, deshalb sei es wichtig, die Baumaßnahmen so abzustimmen und auszuführen, dass auch künftig Fördermittel abgerufen werden könnten.