Viele Nebenveranstaltungen der Messe waren zu diesem Zeitpunkt schon ausgebucht. Teilweise fanden Angebote auch digital statt, neben den schon online gestellten Formaten. So empfehlen die Mitglieder des Leselust-Teams in aufgenommenen Videos etwa Bücher in kurzen Besprechungen; auch Autorenlesungen werden anschließend hochgeladen, sagte Degenhardt.
Glückliche Kinder
Zwar vermissten manche Besucher die vor der Corona-Zeit angebotenen Bastelaktionen und Spiele sowie die Stände von Buchverlagen. Nichtsdestotrotz: „Die Kinder sind happy“, sagt eien Besucherin, „denen fehlt nichts.“
Auf dem Schoß von Vater Marcus sitzt Mael Jedanowski und lässt sich vorlesen. Beide sind aus Birsfelden angereist. Für beide ist es die erste Kinderbuchmesse. Es gebe viele tolle Bücher.
Gerade erst ist Annette Gablik aus Lörrach mit ihrer Tochter Sofia angekommen und hält schon das erste Buch in den Händen. „Die Kleine ist eine Lesemaus“, verrät Gablik, „sie liebt Bücher ohne Ende.“ Die Buchmesse war für sie eine Alternative zur Stadtbibliothek. Darüber hinaus könne man so etwas unternehmen und für Sofia biete die Veranstaltung soziale Kontakte. „Sofia ist gleich reingestürmt, hat sich ein Buch geschnappt und gelesen“, sagt die Mutter der Vierjährigen.
Theater des Lachens
Am späten Nachmittag führt das Ensemble Theater des Lachens aus Frankfurt an der Oder unter der Regie von Torsten Gesser noch das Stück „Trockenschwimmer“ auf. In kleinen, wunderbaren Begegnungen ermutigen und trietzen sich, streiten und lachen der Frosch und die im rot-weiß gestreiften Badeanzug witzig aussehende Kröte gemeinsam. Ein Teich ist für beide eigentlich zu klein, ohne einander wollen sie aber auch nicht bleiben.
Das Leselust-Team mit seinen aktuell zwölf Mitglieder hat ganze Arbeit geleistet. Engagierter Zuwachs wäre indes sehr willkommen.