New Orleans ist die Geburtsstätte des Jazz. Dort trafen die Worksongs, Gospel und Blues der ehemaligen Sklaven auf andere Musikstile wie etwa die klassische Klavier- und auch Marschmusik. Die Offenheit der Stadt für die verschiedenen Kulturen sowie die Lage am Mississippi mit dem bedeutenden Hafen trug dazu bei, dass ein großes Unterhalungszentrum entstand, wo sich dieser freudige neue Musikstil hervorragend entwickeln konnte. Das spürt man heute noch. Die Stadt ist voll von Musik und Historie, mit den alten Häusern im French Quarter. Dort gibt es immer noch eine große Szene mit Jazz und anderer Unterhaltungsmusik, zum Beispiel Rock’n’Roll und Brassbands. Es gibt viele junge Amerikaner, die sich wieder dem alten Stil verschrieben haben. Musik ist dazu da, die Lebensqualität zu verbessern – die Musiker in New Orleans machen das fantastisch.
Warum muss man dort gewesen sein?
Dort läuft alles viel lässiger ab als anderswo. Mir tut es wahnsinnig gut, immer wieder nach New Orleans zu reisen, um meine Batterien aufzuladen und alles, was bei uns so hektisch abläuft, gar nicht mehr so ernst zu nehmen. New Orleans ist besser als jede Therapie und jedes Medikament!
Für wen ist die Reise gedacht?
Zu der Reise kann und sollte sich jeder anmelden, der einmal etwas ganz Besonderes erleben will. Die Stadt hat einen ganz eigenen Reiz, den ich auf der ganzen Welt nirgendwo so erlebt habe. Als Musiker war ich schon auf Hawaii und in Japan, in Russland und ganz Europa, nirgends gibt es ein vergleichbares Flair. Man erlebt eine ganz besondere Lebensfreude und ein unbeschwertes Lebensgefühl.
Was erwartet die Teilnehmer auf der Reise in New Orleans?
Die Sugar Foot Stompers haben natürlich ihre Instrumente dabei und treten fünf oder sechs Mal auf, unter anderem auf der weltberühmten Bourbon Street. Auf dem Plan steht zum Beispiel ein Besuch in einem „Plantation House“ wie in „Vom Winde verweht“: einer großen Villa, wo die reichen Plantagenbesitzer lebten. Allerdings sieht man auch, wie die Sklaven leben mussten. Wir machen einen Ausflug ins Sumpfland, fahren mit einem kleinen Boot in den Swamps und beobachten Alligatoren. Auf dem Plan steht auch eine Raddampferfahrt auf dem Mississippi. In der Stadt selbst fahren wir mit einer rund 100 Jahre alten Tram mit Sitzbänken aus Mahagoni, sehen Häuser im Kolonialstil und erleben Musiker, die für einen Dollar Trinkgeld vor den Clubs spielen. An Ostern gehen wir in die Kathedrale von New Orleans zur Gospelmesse – das ist eine Szene, die man erlebt haben muss. Natürlich gibt es auch genügend Freizeit, wo man zum Beispiel in den Antiquitätengeschäften stöbern oder den Straßenmusikern zuhören kann. Außerdem kann man das fantastische kreolische Essen genießen, da gibt es viel mit Reis und Seefrüchten. Um Ostern herum ist die perfekte Reisezeit vom Klima her, wenn es nicht zu heiß ist.
Wie viele Plätze gibt es auf der Reise und wie lange kann man sich noch dafür anmelden?
Es gibt genug Plätze für alle. Bis zum 20. Januar gibt es noch einen Frühbucherrabatt, man kann sich aber auch später noch anmelden. Beim letzten Mal waren wir mit einer Gruppe von rund 25 Leuten unterwegs, es dürfen aber gerne 40 bis 50 Leute mitkommen. Wir würden uns freuen, vielen Leuten dieses Erlebnis zu vermitteln. Im Vorfeld der Reise veranstalten die Sugar Foot Stompers eine „Stomp Off Tour“: 27. Januar im Burghof Lörrach beim Jahreskonzert der Stadtmusik; 22. Februar im Restaurant Bruckmühle in Wollbach; 23. Februar in der Alten Halle in Haagen mit der Big Band der Musikschule Lörrach; 11. März im Restaurant Sonne in Basel.
Genaue Infos zu Reise und Konzerten sowie die Reiseanmeldung unter: www.sfs-loerrach.de.