Später zog die Kleiderkammer in die Räume der Gretherstraße. Um die 285 Meter Entfernung zu überbrücken, wurde in einer aufsehenerregenden Aktion eine Menschenkette gebildet, um die Kisten möglichst einfach ans Ziel zu transportieren.
Kreativ waren die Frauen allemal. So stellten sie kurzerhand eine rollende Kleiderkammer auf die Beine, als in der Notunterkunft im Entenbad rund 100 Flüchtlinge mit Winterkleidung versorgt werden mussten.
An allem wurde ständig gefeilt, wie Ulrike Seeburg ergänzte: „Wir fingen ja bei Null an, es gab auch frustrierende Momente, aber dadurch konnten wir unser System immer weiter verbessern.“