Der Rat diskutierte außerdem unter anderem das neue Konzept für das Aufstellen von Weihnachtsbäumen. Bis 2016 gab es auf dem Marktplatz und in acht Stadt- beziehungsweise Ortsteilen Weihnachtsbäume. Im Zuge der Haushaltskonsolidierung strich der Gemeinderat 2017 das Geld für die Bäume in Stetten, Tumringen, Rötteln, Tüllingen und auf dem Salzert. Die Stadt sparte 3600 Euro, aber die Emotionen kochten hoch, weil Bürger die Bäume in den meisten Stadtteilen selbst finanziert oder sogar aufgestellt hatten.
Die Ortsteile Brombach, Haagen und Hauingen waren vom Sparkonzept nicht betroffen, weil sie ihren Baum aus dem eigenen Budget bezahlten. Nach dem neuen Konzept will die Stadt die Bäume für den Marktplatz und alle Stadtteile – außer dem Salzert – selbst kaufen und aufstellen. Dadurch muss sie aber rund 12 000 Euro mehr pro Jahr ausgeben, das kritisierten Rufer und Ulrike Krämer (CDU).
„Ich denke, wir brauchen Weihnachtsbäume im Sinne der Tradition“, sagte Ortsvorsteher Simon. Das sahen alle Ortschaftsräte so. Simon und Krämer lobten, dass in Haagen sich bisher die Feuerwehr um den Weihnachtsbaum kümmert. Die Stadt bezahlt nur rund 400 Euro für die Beleuchtung. Krämer forderte außerdem, dass die Stadt es den Bürgern auch in Zukunft erlauben sollte, sich ehrenamtlich um einen Weihnachtsbaum in ihrem Stadtteil zu kümmern.