Große und kleine Wohnungen würden in Lörrach besonders benötigt, unterstrich Christa Rufer (SPD). Daher begrüßen die Sozialdemokraten den Ansatz des verdichteten Bauens sowie die besondere Qualität ebenso wie die Nahversorgung mit dem Supermarkt. Kritisch bewertete Rufer, dass der Stellplatzfaktor von 0,6 auf 0,75 steige, die 27 Stellplätze seien „sehr großzügig“ bemessen, obwohl das Quartier an den ÖPNV gut angebunden sei. Beim Umwelt-Aspekt sei im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens „Neue Mitte Nordstadt“ nachgebessert worden.
Buslinien 7 und 17
So viel Wohnraum wie benötigt wird, könne aber nicht gebaut werden, weiß Matthias Lindemer (FW). Die Zahl der Parkplätze hält er für nicht überdimensioniert, da es dort schon jetzt eng sei. Nachgebessert werden müsse bei den Buslinien 7 und 17, die „nicht funktionieren“.
Bei einer Gegenstimme von Matthias Koesler (FDP) sowie einer Enthaltung von Sabine Schuhmacher wurde dem Gemeinderat auch die Zustimmung zur Billigung des B-Plan-Entwurfs sowie der Beschluss zur erneuten Offenlage empfohlen. Koesler zeigte sich „sehr enttäuscht“ über die Umweltbaubegleitung. An der Wintersbuckstraße seien die Eschen sehr vital, während die Experten angesichts des Eschentriebsterben hier einen anderen Bewuchs vorsehen. In der Gemeinderatssitzung will die Verwaltung genauere Infos nachliefern.
Ökologische Baubegleitung
Färber hatte zuvor die Stellungnahmen der Behörden und der Träger öffentlicher Belange vorgestellt, in dem es auch um Ergänzungen beim Artenschutz ging. So werde nun die vorgeschlagene ökologische Baubegleitung ebenfalls als notwendig eingestuft und eine Festsetzung zu Erhalt und Pflanzung von Bäumen, für Geländeveränderungen im Bereich von Baumwurzeln und die Kontrolle von Gehölzen im Wohnquartier ergänzt.
Nicht nur die Wohnungen sollen durchweg barrierefrei sein, sondern auch im Außenbereich werde darauf geachtet, versicherte Färber nach einer kritischen Stellungnahme von Rufer. Carsharing sei zudem vorgesehen.