Die Installation soll besonders bei Dunkelheit beeindrucken, doch auch tagsüber versprachen die Organisatoren beim gestrigen Pressegespräch imposante Eindrücke: Mit Licht soll der „Tower“ bis ins mittlere Wiesental und nach Basel sichtbar sein.
Auf die Idee kam der aus Grenzach-Wyhlen stammende und von zahlreichen Aktionen in der Regio bestens bekannte Aktionskünstler Klaus Kipfmüller am Rhein. Von einer Brücke aus den Strom betrachtend, drängte sich ihm die Assoziation einer roten Linie in der Strömung auf – was sich allerdings mit Ballons als nicht-realisierbar herausstellte. So suchte er nach anderen charismatischen Projektorten – und wurde mit der Burg fündig. Außerdem hat Kipfmüller bereits bei einem früheren Kunstprojekt „Red Wall“ das Arbeiten mit Ballons ausgetestet. Er verortet sein Projekt in der Konkreten Kunst, deren charakteristische Merkmale homogene Farbflächen, Linien, geometrische Formen und Klarheit sind. Das Projekt schafft zudem Berührungspunkte zur Kunst im öffentlichen Raum, zur Installation, Intervention und LandArt, bei der die Werke stets auch den Naturgewalten ausgesetzt sind, erläutert Len Claassen.
Von den vier Aktions-Abenden sind drei für geschlossene Gesellschaften reserviert. Tagsüber, 10 bis 18 Uhr, ist die Burg stets frei zugänglich. Am Sonntag, 16. September, ist von 11 bis 23 Uhr bei freiem Eintritt für alle geöffnet. Ein Busshuttle wird angeboten. Uwe Claassen rechnet allein an diesem Sonntag mit bis zu 4000 Besuchern.
Die drei vorigen Abende sind auf jeweils 500 Besucher begrenzt: Der Donnerstag ist für Mitarbeiter der Hautsponsors Energiedienst AG reserviert; der Freitag wird ein VIP-Abend; am Samstag können im Vorverkauf Tickets von jedermann erworben werden. Für 60 Euro gibt es Fingerfood, Getränke und Musik. Ab sofort können Interessierte sich melden.
Beteiligt am Projekt sind zudem: Ingo Kohler (Sicherheit), Licht und Klang (Prosound-fw), Firma Ballon-AS, Endress+Hauser, Messe Lörrach, Y-OM3. Infos: www.redballoon-art.com