Lörrach Beatboxen, jodeln, dirigieren

Die Oberbadische

Stimmenwerkstatt: Fünf Workshops / Nur noch wenige Plätze fürs Beatboxing

Von Gabriele Hauger

Lörrach. Stimme und Gesang stehen im Vordergrund: Das gilt für das Stimmenfestival. Genauso aber auch für die das internationale Gesangsfestival begleitende Stimmen-Werkstatt. Diese wird 2018 von Jessica Benner organisiert. Fünf Workshops werden angeboten, der erste beginnt Ende April: Beatboxing für Kinder. Bereits zum vierten Mal erklärt der bekannte Beatboxer und amtierende Europameister Robeat Kindern zwischen sechs und zwölf Jahren die Grundlagen des Beatboxens. „Gleich nach der Terminbekanntgabe sind die ersten Anmeldungen eingegangen“, so Benner. „Die Begeisterung der Kids ist riesig. Viele melden sich bereits das zweite oder dritte Mal an.“ Daher sind nur noch wenige Plätze frei.

Ein Selbstläufer ist auch der traditionelle Workshop „Celtic folksongs and traditional harmony“ mit der in der Regio bestens bekannten Sängerin Kathleen Dineen, die unter anderem alljährlich mit ihrem Trio „White Raven“ die Zuhörer von „Stimmen im Advent“ entzückt. Ihre Leidenschaft ist der mittelalterliche und keltische Gesang. Dineen möchte im Workshop im September die Magie keltischer Musik vermitteln. Die Resonanz ist stets groß. „Sie hat inzwischen eine richtige Fangemeinde“, weiß Benner. Dineen schaffe es, eine wunderbare Atmosphäre zu schaffen, sie gehe auf die einzelnen Teilnehmer intensiv ein; einstudiert werden die Stücke in Kleingruppen mit gleichem Level. Als Muttersprachlerin wisse sie bestens, das keltische Liedgut zu vermitteln.

Sehen, was wir hören

Spannend und ganz neu ist dieses Jahr das Angebot „Die Stimme – sehen, was wir hören“ im Mai. „Da kommen zwei hochkarätige Profis zu uns. Zwei Professoren, die zu erleben sicher eine besondere Gelegenheit ist“, sagt Benner. Die beiden Leiter des Freiburger Instituts für Musikermedizin, Claudia Spahn und Bernhard Richter, werden den Teilnehmern vermitteln, wie sich äußere Gegebenheiten, beispielsweise Nervosität oder die Atmosphäre, auf die Stimme auswirken. Wie funktioniert die menschliche Stimme überhaupt? Was passiert im ganzen Körper, wenn wir singen? Wie kann man das beeinflussen, so die Themen. Vorkenntnisse sind keine notwendig, so Benner. Individuelle Fragen und interaktive Teilnahme seien erwünscht.

Jodeln hat überraschend viele Fans. Aufgrund des großen Interesses bietet die Stimmen-Werkstatt dieses Mal gleich zwei Workshops im Juni an: für Anfänger und für Fortgeschrittene. Wird im einen die reine Grundtechnik vermittelt und der Frage nachgegangen, was Jodeln eigentlich ist, steht im zweiten das pure Jodeln im Vordergrund oder die Übertragbarkeit des Jodelns auf andere Lieder. „Die Fans sind ganz unterschiedlich und keinesfalls nur ältere Bergfans.“ Die Kursleiterin Franziska Wigger stammt – natürlich – aus der Schweiz. Durch das Jodeln soll Lebensfreude geweckt werden und die Klangvielfalt der Stimme auf urige Art und Weise erlebt werden, so die Intention der Kursleiterin.

Tradition hat auch der Workshop „Chorleitung und Chorische Stimmbildung“ im Sommer, der als einziger nicht im Burghof, sondern als Kooperation mit dem Arbeitskreis „Musik in der Jugend“ in Freiburg stattfindet. Hier wird die Arbeit an Schlagtechnik und dirigentischer Ausdruckskraft trainiert. Es gibt Beratung in Haltungsfragen beim Dirigieren, Methodik der Einstudierung und geselliger Tanz werden ergänzend angeboten.

 www.stimmen-werkstatt.com, Infos unter Tel. 07621/9408988

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