Mobile Betreuung
109 Haushalte sind derzeit im Stadtgebiet ordnungsrechtlich untergebracht. Seit Februar 2016 sucht die mobile Obdachlosenbetreuung den Kontakt zu ihnen. 2017 wurden 60 Haushalte (2016: 63) erreicht, 19 Haushalte haben seit 2016 einen Mietvertrag erhalten. „Das kann sich sehen lassen“, bilanzierte Heinz und verwies auf die gute Kooperation mit der Wohnbau Lörrach.
Herausforderungen
Im laufenden Jahr soll die Präventionsarbeit dank einer Stellenaufstockung weiter intensiviert werden, ebenso wie die Vernetzung mit der Suchthilfe und Sozialpsychiatrie. Weiterhin dringend benötigt wird Wohnraum für besondere Bedarfsgruppen.
Lob von Lutz und Politik
„Es besteht viel Bedarf, und diese Einrichtungen sind wirklich wichtig“, betonte Oberbürgermeister Jörg Lutz angesichts der präsentierten „bedrückenden Zahlen“. Gleichwohl gab es von ihm viel Lob für die „tollen Erfolge“ der Fachstelle, die durch ihre Arbeit zumindest „das Schlimmste“ verhindere.
Auch die Fraktionen würdigten die Leistung der Fachstelle. Hubert Bernnat (SPD) und Gerd Wernthaler (Grüne) beklagten allerdings das „gesamtgesellschaftliche Phänomen“, dass selbst Menschen mit Einkommen immer öfters der Gefahr der Obdachlosigkeit ausgesetzt seien, weil sie die steigenden Mietkosten in der wohlhabenden Region nicht bezahlen können. Wernthaler: „Lörrach ist eine schöne Stadt mit einem Januskopf.“