Lörrach Begegnung bei Brause, Tanz und Gesang

Willi Vogl

Salzert: Stadtteil-Sommerfest mit Musical der Grundschule und preisgekröntem Streetdance.

Lörrach - Unter dem Motto „Zusammen leben – miteinander feiern“ fand am Samstag das sechste Stadtteilfest auf dem Salzert auf dem Schulhof der Grundschule statt. Für die Organisation engagieren sich die Wohnbau Lörrach, der SAK Lörrach, die Grundschule Salzert, die evangelische und katholische Kirche sowie der Kindergarten Salzert.

„Der Stadtteil hat sich zum Positiven gewandelt. Hier wollen nun ganz viele Menschen gern leben“, stellte Bürgermeisterin Monika Neuhöfer-Avdic in ihrem Grußwort fest. Das Stadtteilfest trage zur Identifikation der Bewohner mit ihrem Quartier bei und helfe, diesen Ort nicht nur als Schlafstätte wahrzunehmen.

Eine „extrem positive Entwicklung“ konstatierte auch Ike Fischer vom SAK. „Wir versuchen die Kinder und Jugendlichen im Blick zu behalten und uns immer wieder die Frage zu stellen, was der Bedarf ist.“ Ein präventiver Ansatz führe so zu zahlreichen Projekten, die für und vor allem mit den Kindern und Jugendlichen zusammen geplant und umgesetzt würden. Der Erlös des Sommerfestes kommt teilweise der Einrichtung eines neuen Raumes im Jugendtreff zu Gute.

Eröffnet wurde das Fest mit dem Musical „Als den Tieren die Schimpfwörter leid waren“ der Grundschüler in der Aula der Schule. Darin beschimpfen sich die Kinder mit „fette Sau“, „dumme Kuh“ oder „alter Esel“.

Die pfiffige Ratte Rasko ruft die Versammlung der Tiere ein und führt mittels des weisen Rates von Eule Eulalia den Beschluss herbei, den Kindern eine Lektion zu erteilen. Die Eule bringt die Kinder mittels „Lachen und etwas Magie“ zum Verstummen. Allerdings finden die Tiere nun ihr Leben zusammen mit stummen Kindern öde. Sie animieren das Publikum zum Aufstehen, Klatschen, Springen und Applaudieren und lösen so den Zauber.

Ein Jahr lang haben sich die Kinder mit ihrem Mentor Roland Pfeiffer auf das Theaterereignis vorbereitet und fleißig Rap- und Songbeiträge geübt. Wenngleich für alle Beteiligten ein nicht zu unterschätzender pädagogischer Nutzen zu verbuchen ist, kündigte Pfeiffer eine persönliche Auszeit an. Bleibt zu hoffen, dass die gelungene Aufführung zukünftig weitere Eltern motiviert, ihre Kinder auf diese Weise zu fördern und engagierte Menschen wie Pfeiffer für gemeinschaftsbildende Projekte auch außerhalb des Lehrplans zur Verfügung stehen.

Kurzweilige Beiträge steuerten auch der Chor „AufTakt“ mit teilweise selbstgetexteten Liedern und die Band „Andamula“ mit musikalischen Folklorefarben bei. Eine starke Performance lieferten die Tanzgruppen „Banditas“ und „El Machos“ mit national preisgekröntem Streetdance. Professionell angeleitet von Ines Armbruster und Mentor Shalijai beeindruckten die acht- bis zwölfjährigen Kinder und Jugendlichen mit teilweise akrobatischen Figuren und wild wirbelnden Handständen auf rauem Steinboden.

Ein Kinderflohmarkt und kreative Informationsstände komplettierten das Festensemble. Die Besucher genossen Sonne und Begegnung bei Brause, Bratwurst und Crêpes.

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