Samano Altahir und Anne Gehlhaar sangen Lieder zur Langhalslaute Saz und zur Gitarre. Sie sangen auf Kurdisch, Arabisch, Französisch und Esperanto. Samano Altahir trug ein Lied zum Neujahrsfest Novruz vor, das die Kurden gerade an diesem Donnerstag feierten. Locker schlug er die Saiten an, klopfte auf seinem Instrument den Rhythmus und sang dazu mit schöner, ausdrucksvoller Stimme. Die Lieder handelten von der Sehnsucht nach Freiheit, von Schönheit und Liebe. Trauer, aber auch tänzerische Rhythmen voller Freude klangen an.
Norbert Hagemann von der Flüchtlingshilfe Kandern berichtete zur Begrüßung von den Erfahrungen der zurück liegenden Jahre. Als die Flüchtlinge kamen, habe man ihnen das Leben in Deutschland erklärt – die Migranten seien wie Schüler gewesen. Die Flüchtlingshelfer erlebten, wie unter den Einheimischen die Angst wuchs, die Integration der geflohenen Menschen koste zu viel oder könnte misslingen. Er erinnerte an die Aufmärsche in Kandern von Parteien, die daraus ein Streitthema machen wollten. Gegen solche Ängste helfe die persönliche Begegnung, meinte Hagemann.