Lörrach Begegnungen in Brombach

Die Oberbadische
Bei Dunkelheit zeigt der Medienkubus die Filmserie „Begegnungen mit Menschen in Brombach“. Foto: Zettler Foto: Die Oberbadische

Schöpflin Stiftung I: Neuer Medienkubus zeigt bei Dunkelheit filmische Porträts

Wer ist wer, und wer macht was in Brombach? Ein Medienkubus, der seit kurzem an der Franz-Ehret-Straße steht, gibt Auskunft. Sobald es dunkel wird, laufen dort auf mehreren Bildschirmen Kurzfilme über verschiedene Brombacher und in Brombach Tätige.

Von Veronika Zettler

Lörrach-Brombach. „Es ist mir ein Anliegen, dem Ort wieder eine Identität zu geben“, sagt der im Ortsteil aufgewachsene Albert Schöpflin als Ideengeber des Projekts. Ziel sei es, „Brombach und seine Menschen in vielen Facetten zu zeigen“.

Die Filmserie „Begegnungen mit Menschen in Brombach“ wurde am Sonntag im Werkraum Schöpflin vorgestellt, während draußen der Medienkubus in Betrieb ging. Als Filmteam haben Reinhard Manz, Albena Mihaylova Manz, Arno Dietsche und Albert Schöpflin Vertreter von Politik, Bildung und Gewerbe ebenso vor die Kamera geholt wie Künstler und passionierte Steckenpferdreiter. Die derzeit 15 Filme umfassende Reihe soll nach und nach um weitere Clips ergänzt werden, so Albert Schöpflin.

Zu den Porträtierten aus dem Wirtschaftsbereich gehört Dieter Vogelsang, Ausbilder bei der Firma Raymond. 30 bis 35 Auszubildende hat die „Chnopfi“ jedes Jahr, wobei etliche im Film selbst zu Wort kommen. Andreas Roser erzählt derweil von Gründung und Wachstum seines 3D-Druckunternehmens „Fabb-It“, und Steffen Herrmannsdörfer erläutert die Arbeitsfelder der Textilveredlung an der Wiese. „In Brombach fehlen kleine Betriebe“, meint indes Andreas Mülhaupt von der gleichnamigen Hausbrauerei. Er wünscht sich für den größten Lörracher Ortsteil „Menschen, die Idealisten sind und den Mut haben, etwas anzufangen“. Die Infrastruktur in Brombach dürfe nicht verloren gehen.

Dieses Anliegen teilt Ortsvorsteherin Silke Herzog. Ursprünglich aus Sachsen stammend, fühlt sie sich längst „ein großes Stück als Brombacherin“. In ihrem Filmporträt spricht sie über Fabric-Gelände, neues Gewerbegebiet und Ansiedlung des Zentralklinikums auf Brombacher Gemarkung nebst weiteren bevorstehenden Veränderungen.

Im Kunstbereich hat Brombach vor allem auf dem Schöpflin-Areal allerhand zu bieten. Unter anderem wurde Bernd Warkentin in seinem Bildhaueratelier gefilmt: „Hier kann ich Staub und Lärm machen und keinen stört’s“, sagt der frühere Arzt. Ebenfalls dabei: Der Larvenmacher Dieter Weber alias „Horrörwäber“, das inklusive Atelier Frida, über dessen Arbeit die Kunstpädagogin Christiane Puppel berichtet, sowie Hermann Kugelmann von der Firma Vacuform, die das Areal gekauft und an verschiedene Gewerbetreibende, Künstler und Gruppen vermietet hat. Etwa an die Lörracher Slottys mit ihrer riesigen Carrera-Rennbahn und die Spur-0-Freunde Wiesental mit ähnlich imposanter Modelleisenbahnanlage – beide werden ebenfalls filmisch vorgestellt.

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