Inwieweit die Ideen und Vorschläge aus den Gruppen Gehör finden oder umgesetzt werden, könne man noch nicht sagen, meint Frank Leichsenring: „Wir wünschen uns natürlich, dass sie in den Fraktionen und Ämtern aufgenommen und angeschaut werden“. Einige Teilnehmer der Projektgruppen bleiben jedenfalls dran an ihren Themen und treffen sich weiterhin. Geplant ist auch ein „Wohnwandel-Stammtisch“ im Nellie Nashorn, zudem stellte die Schöpflin-Stiftung kürzlich einen Fördertopf mit 5000 Euro für die bestehenden Gruppen zur Verfügung.
Zwar sei die erste Auflage ein „Testjahr“ gewesen, erklärt Lukas Harlan, „aber wir glauben, wir haben ein professionelles Format aufgestellt“. Wie sich dieses zusammensetzte, wie in den Teams gearbeitet wurde und was dabei herauskam, sollte der „Zukunftstag“ im Oktober veranschaulichen. Mit rund 270 Besuchern und „etlichen Rückmeldungen sowie sehr vielen guten Gesprächen im Kontext Stadtentwicklung“ ziehen Harlan und Leichsenring eine positive Bilanz dieser Präsentationsveranstaltung im Burghof. Der Zukunftstag kommt folglich auch 2018 ins Programm.
Ein neues Jahresthema muss noch gefunden werden. Fest steht bereits, dass mehr Jugendliche angesprochen und Digitalisierung sowie Interdisziplinarität größere Rollen spielen werden. Auch eine „Bewusstseinsförderung zur Bürgerbeteiligung“ haben Leichsenring und Harlan im Blick. Mit einem konkreten Thema will man „die Leute breit ansprechen“ und bürgerschaftlichem Partizipationsbedürfnis entgegenkommen.
Das Zukunftsforum entstand im Herbst 2016 als Kooperationsprojekt von „fairNETZt“ und Schöpflin Stiftung. Im vergangenen Jahr hat die Stiftung 30 000 Euro für das Projekt aufgewendet, 2018 wird sie es in ähnlichem Umfang finanziell und organisatorisch unterstützen. Harlan: „Das Zukunftsforum passt zum unternehmerischen Anspruch der Schöpflin Stiftung, das Gute zu multiplizieren“.