Lörrach Betting führt die größte Abteilung

Die Oberbadische
Kommando der Freiwilligen Feuerwehr mit (v.l.) Bürgermeister Michael Wilke, Markus Künstle, Dominik Bürgin, Manuel Uebelin, Klaus Betting und Stephan Schepperle Foto: Peter Ade Foto: Die Oberbadische

Feuerwehr: Wachablösung bei Lörracher Truppe / 43 Menschen gerettet / Uebelin neuer Jugendleiter

Klaus Betting (42) ist neuer Kommandant der Abteilung Lörrach der Freiwilligen Feuerwehr. Der bisherige Stellvertreter des zurückgetretenen Markus Künstle wurde am Samstag mit großer Mehrheit an die Spitze gewählt. Ursache der Wachablösung ist Künstles Umzug mit seiner Familie nach Fischingen. Der neue 1. Stellvertreter heißt Andreas Kaiser. 2. Stellvertreter bleibt Oliver Geyer.

Lörrach. Künstle diente der Feuerwehr von der Pike auf 28 Jahre lang, zuletzt acht Jahre als Kommandant der mit 119 Aktiven größten Lörracher Abteilung. Deren Altersmannschaft wird er ab sofort auf eigenen Wunsch angehören. Bürgermeister Michael Wilke und der stellvertretende Stadtbrandmeister Stephan Schepperle würdigten Künstles Verdienste, sein profundes Fachwissen und seine soziale Kompetenz. Er habe in schwieriger Phase die Konsolidierung einer schlagkräftigen Mannschaft erreicht.

316 Einsätze

Betting startete seine Laufbahn 1989 bei der Jugendfeuerwehr, für die sich der selbständige Elektrotechnikermeister von 1993 bis 2008 als Ausbilder engagierte. Er war zuletzt Löschzugführer und stellvertretender Abteilungskommandant.

Neue Jugendleitung

Stabwechsel auch bei der Jugendfeuerwehr: Die Leitung liegt jetzt bei Manuel Uebelin als Nachfolger des seit 2012 amtierenden Dominik Bürgin. Die Jugendfeuerwehr hat vier Mädchen und 13 Jungen. In der Vergangenheit wurden bis zu 80 Prozent der aktiven Einsatzkräfte aus der Jugendwehr rekrutiert.

Rückblick

Die Freiwilligen der Abteilung Lörrach hatten im Vorjahr 316 Einsätze. Sie retteten 43 Menschen aus zum Teil lebensbedrohlichen Situationen. Dabei wurden vier Feuerwehrmänner verletzt. Im Vergleich zu 2015 ging die Einsatzzahl leicht zurück. Schwerpunkt bildeten technische Hilfeleistungen (114) vor Bränden und Explosionen (55), Sicherheitswachen (56) und sonstigen Alarmen, darunter 75 Fehleinsätze.

Der Gesamtarbeitsaufwand war enorm: 149 Übungen sowie 261 Anlässe für Organisation und Unterhalt der Abteilung – zusammen mit den Alarmen insgesamt 823 „Termine“ oder rund 2,25 Anlässen pro Tag.

Personalsituation

Der aktuelle Personalbestand (119) ist gegenüber dem Vorjahr (129) gesunken. Er konnte jedoch durch Übernahmen aus der Jugendwehr und Neuzugänge abgefedert werden.

Die Jugendfeuerwehr hat 17 Angehörige. In der Altersmannschaft dienen 87 „Ehemalige“.

Beförderungen

Moritz Kaufmann, Tim Wackernagel, Luca Rimkus (Grundausbildung Feuerwehrmann); Timo Allum, Alexander Beuschel, Fabian Engel, Julian Neidhardt, Jannis Wacker (Oberfeuerwehrmänner); Thomas Kölzer, Alexander Schäfer, Stefan Spinner, Sascha Wagner (Hauptfeuerwehrmänner); Alexander Garbers, Benjamin Herbster (Oberlöschmeister); Andreas Ille, Michael Palmer (Hauptlöschmeister).

Ehrungen

Lugino Battaglia, Thomas Ophoven (25 Jahre aktiv); Thomas Maier (40 Jahre aktiv).

Verabschiedungen

Daniel Bakker, Gennaro Bellizzi, Desirée Preßmar, Katja Benzenhöfer, Alexander Glang, Mike Eiche, Roland Eckerlin, Rasmus Kasprzyk, Markus Künstle.

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