Lörrach. Zwölf leicht verletzte Personen, darunter Kinder, Mieter von mindestens sechs Wohungen, die  wenigstens vorübergehend eine neue Bleibe benötigen und hoher Sachschaden: Das ist die vorläufige Bilanz eines Wohungsbrandes in der Käppelstraße, der am Donnerstag gegen 16.45 Uhr der Feuerwehr gemeldet worden ist. Rund 100 Einsatzkräfte von Wehr, DRK und Polizei waren vor Ort.
 
Der Brand brach offenbar im Kinderzimmer einer Wohung im ersten Obergeschoss aus. Die Ursache sei noch unklar, sagte Stadtbrandmeister Jürgen Schernhammer.
 
Mit Hilfe der Drehleiter holte die Wehr vier Menschen von zwei Balkonen oberhalb der brennenden Wohnung. Aus dem Innern drang starker Rauch ins Freie, Flammen schlugen aus einem Fenster. Aus der betroffenen Wohnung konnten sich fünf Menschen in Sicherheit bringen, drei weitere atmeten Rauchgas im Treppenhaus ein. Alle zwölf wurden zur Untersuchung ins Krankenhaus gebraucht. „Wenn es dabei bleibt, können wir von Glück reden“, sagte der leitende Notarzt Hans-Peter Volkmer.

Unter den Verletzten befänden sich wohl sechs oder sieben Kinder. Sie würden womöglich über Nach zur Beobachtung in der Klinik bleiben. Nur eine Person sei möglicherweise etwas schwerer von der Wirkung des Rauchgases betroffen, indes sei aller Voraussicht nach niemand lebensgefährlich verletzt. Gerettet wurde außerdem eine Katze, sagte der Stadtbrandmeister.
 
Sicherheitshalber trugen die Wehrleute noch Teile der Fassade ab, damit der Brandherd nicht die Möglichkeit habe, sich hinter dieser weiter zu verbreiten. Allenfalls die Wohungen im Erdgeschoss seien möglicherweise noch zu nutzen. alle anderen seien unbewohnbar, sagte Schernhammer.
 
Vor Ort waren mindestens zehn zehn Löchfahrzeuge mit rund 60 Mann, fünf Rettungswagen, zahlreiche DRK-Mitarbeiter und zwei Notärzte, zudem Einsatzkräfte der Polizei.

Mehr Fotos in unserer Galerie