Lörrach Briefwahl empfohlen

Guido Neidinger
 Foto: Guido Neidinger     

Landtagswahl: 32 893 Wahlberechtigte in Lörrach derzeit für die Landtagswahl zugelassen / Weniger Wahllokale – mehr Briefwahlbezirke / Briefwahlunterlagen (Foto) werden bereits verschickt

Lörrach - Die Vorbereitungen für die Landtagswahlen am Sonntag, 14. März, laufen im Lörracher Rathaus auf vollen Touren. In der Lerchenstadt sind 32 893 Wahlberechtigte an die Urnen gerufen.

Das nach wie vor grassierende Coronavirus wird auch die Landtagswahlen in drei Wochen belasten. Um die Infektionsgefahren zu verringern, wird möglichst zur Briefwahl geraten. „Nutzen Sie das Angebot, per Briefwahl zu wählen. Auf diese Weise können wir alle dazu beitragen, auch am Wahlsonntag Kontakte zu reduzieren“, empfiehlt auch Oberbürgermeister Jörg Lutz.

Losgelöst von diesen Appellen geht das Wahlteam der Stadt davon aus, dass wesentlich mehr Wähler von der Möglichkeit der Briefwahl Gebrauch machen. „Der Trend geht generell zur Briefwahl, das gilt jetzt noch verstärkt“, erklärte Xenia Buss vom Wahlteam der Stadt auf Anfrage. Wie viele Wähler letztlich per Brief wähleen, kann sie indes noch nicht genau beziffern.

Die Verantwortlichen für die Durchführung der Wahlen in Lörrach sind jedoch darauf vorbereitet. So wurden die 30 Urnenwahlbezirke, die auf die gesamte Stadt verteilt waren, auf 15 reduziert. Gleichzeitig wurden die acht Briefwahlbezirke auf 15 aufgestockt. Urnen- und Briefwahlbezirke sind laut Buss deckungsgleich, sodass die Addition der beiden zueinander gehörenden Wahlbezirke ein exaktes Wahlergebnis bedeutet.

Auch aus räumlichen Gründen musste die Zahl der Wahllokale reduziert werden, weil laut Buss eine Reihe von Wahllokalen den Corona-Regeln nicht genügen würden. Als Beispiel nannte sie die Senioren-Residenz Gevita oder das alte Schulhaus in Tüllingen. Stattdessen habe man sich auf größere Hallen konzentriert. Dort könnten die notwendigen Abstände eingehalten und in den meisten Fällen getrennte Ein- und Ausgänge angeboten werden.

Zusätzlicher Beisitzer für Hygienekonzept

Auch ein Hygienekonzept, das noch vor dem Wahltermin veröffentlicht wird, wurde erstellt. Buss hofft, „dass die Wähler für das Hygienekonzept Verständnis zeigen“. Damit die coronabedingten Verhaltensregeln in den Wahllokalen eingehalten werden, werde es in jedem einen zusätzlichen Beisitzer geben, der sich speziell darum kümmert. Grundsätzlich besteht in den Wahllokalen neben dem Abstandsgebot auch Maskenpflicht, außer für Personen, die aus gesundheitlichen Gründen ein Attest vorlegen.

Wahlberechtigte, die trotz aller Vorsichtsmaßnahmen kein Wahllokal aufsuchen möchten, können nach wie vor die Briefwahl beantragen. Möglich ist dies per E-Mail an wahlen@loerrach. de. Außerdem kann die Briefwahl über ein Formular auf der Rückseite der Wahlbenachrichtigung oder per QR-Code mit Mobilgeräten oben rechts auf dem Formular sowie online unter www.loerrach.de beantragt werden.

Zudem können die Briefwahlunterlagen im Rathaus beantragt werden. Das Briefwahlbüro ist von Montag bis Freitag von 8.30 bis 12 Uhr und von Montag bis Mittwoch von 14 bis 16.30 Uhr sowie donnerstags von 14 bis 17.30 Uhr geöffnet.   Die Stadt bittet darum, möglichst eine der kontaktlosen Varianten zu nutzen und nur in Ausnahmefällen ins Rathaus zu kommen.

Fragen rund um die Wahl können unter Tel. 07621/415 233 gestellt werden.

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