Beides vereinten die „Ukes“ schließlich bei einem geschickt aufgebauten musikalischen Geniestreich: Kurz vor Konzertende durfte Ben Rouse endlich sein mehrfach gefordertes – und stets von feixenden Musikerkollegen abgelehntes – klassisches Stück von Georg Friedrich Händel spielen. Mit perfekten Übergängen stimmten Jonty Bankes, Peter Brooke Turner, Will Grove-White, Dave Suich, Leisa Rea und Hester Goodman jeweils eigene Titel an, spannen diese weiter zu einem Kanon. Untermalt mit Händel brachten sie so unterschiedliche Titel wie „I will survive“, „Hotel California“ und „Fly me to the moon“ zu einem harmonischen Stück mit Gänsehautfaktor zusammen.
Wer keine Karte im ausverkauften Burghof mehr ergattern konnte, sollte unbedingt nach einer Aufnahme dieses Stückes googeln (etwa: „Fly me off the händel – or a story about ’Harmonie“).
Im frenetischen Applaus des Publikums ging der Anfang des letzten Stücks, „Highway to hell“, gar ein wenig unter. Eine zweite Zugabe, nach David Bowies „Heroes“, konnte sich das Publikum zwar nicht erjubeln, dankte den Musikern aber mit stehendem Applaus für diesen besonderen Auftritt.