Im Park beim Brombacher Schlösschen stellten ortsansässige Künstler ihre Gemälde aus. Vorne Veronika Panzer mit ihren farbenfrohen Bildern, hinten Werke von Heinz Ludin Foto: Regine Ounas-Kräusel
Beim Kunstforum zeigten 22 Künstler und Ateliergemeinschaften Malerei, Skulpturen und Fotografie.
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Überall an den Wegen im Park um das Brombacher Schlösschen hingen und standen am Sonntag Gemälde, bunte Papiervögel am Eingang machten auf die Freiluftausstellung aufmerksam. Außerdem hatten die Ateliers auf dem Schöpflin-Areal geöffnet, und beim Werkraum Schöpflin konnten Kinder Stoffe mit Pflanzenfarben bunt bedrucken.
Zweite Auflage
Die Künstler Sabine Stolz und Dieter Korb organisierten das Kunstforum in diesem Jahr zum zweiten Mal. Sie sei in Brombach aufgewachsen und Dieter Korb habe hier sein Atelier, erzählte Sabine Stolz unserer Zeitung. Im Gespräch habe man die Idee entwickelt, allen Kunstschaffenden aus Brombach die Möglichkeit zu geben, ihre Werke zu zeigen.
Stoffe konnten mit Pflanzenfarben bedruckt werden. Foto: Regine Ounas-Kräusel
Die Veranstaltung sei eine tolle Bereicherung für den Ort, sagte Ortsvorsteherin Silke Herzog bei der Eröffnung. Sie dankte den beiden Organisatoren und allen anderen Ehrenamtlichen, die zum Gelingen beitrugen: Das Jugendensemble des Musikvereins begeisterte bei der Eröffnung mit flotten Melodien aus dem Musical „Eiskönigin“.
Musikverein wirtet
Der Musikverein bewirtete die Gäste im Park mit herzhaften Speisen, in der Bücherei gab es Kaffee und Kuchen. Im Park stellten Mitglieder des Brombacher Kunstvereins „Bildpunkt“ aus. Da ihre Kinder inzwischen groß seien, habe sie wieder angefangen zu malen, erzählte Sandy Jähner. Sie zeigte Frauenporträts mit großzügig hingeworfenen Linien neben kleinformatigen Motiven aus Landschaft, Architektur, Porträt.
Ein paar Schritte weiter waren Veronika Panzers farbkräftigen Kompositionen zu sehen und die „wilden Frauenköpfe“ von Sabine Stolz. Besucher flanierten durch den Park und zwischen den Ausstellungsorten hin und her.
Astrid Homberger, Künstlerinnenname Paula, in ihrem Atelier Foto: Regine Ounas-Kräusel
Obwohl das Hinweisschild auf die offenen Ateliers im Schöpflin-Areal erst im Hof zu sehen war, fanden wohl die meisten Besucher den Weg dorthin. Zu sehen waren Gemälde, Fotografien, Skulpturen, Gespräche mit einigen Künstlern waren möglich. Im Atelier „Frida“ hingen in großzügigen Linien und sprechenden Farben gestaltete Porträts von Musikerinnen, Paaren, Einzelpersonen. Hier arbeiteten sechs Kunstschaffende mit Handicap, erzählte Atelierleiterin Christine Puppel. Man habe bereits in Sallneck, der Kunstfabrik Schopfheim und namhaften Galerien in der Schweiz ausgestellt und plane eine Verkaufsausstellung bei der Lebenshilfe in Haagen.
In Astrid Hombergers Atelier hingen ansprechende Frauenporträts in kräftigem Gelb und Landschaftsbilder in kühlem Blau unter dem Titel „Eiszeit“. Struktur und Tiefe erhielten manche Bildern durch eingearbeitete zermahlene Erde. Sie habe sich alles selbst beigebracht, erzählte Homberger: „Ich bin Autodidaktin.“
Fundstücke aus Holz
Im Atelier von Helmut Hruschka fielen charakterstarke Fundstücke aus Holz auf, die der Künstler mit Gold und zum Teil mit edlen Steinen verziert hatte. Ölgemälde waren mit fotorealistischer Präzision gemalt, zeigten aber Traumwelten, in denen zum Beispiel ein geflügelter Federhalter oder ein Stück Erdbeertorte schwebten. Viele Erwachsene hätten gelernt „vernünftig“ zu sein und das Träumen vergessen, meinte der Künstler.
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