Die Zeitreise
Das Programm war eine Reise durch die Zeiten. Es streifte mit Tobias Humes „Life and Death“ die elisabethanische Renaissance, mit Sainte-Colombe dem Älteren und Jüngeren die französische barocke Gambenszene, mit Padre Antonio Martin Y Coll, dem spanischen Franziskaner, die Welt von „La Folia“; andererseits mit Ali Ufki die osmanische Kultur des 17. Jahrhunderts am Hof in Konstantinopel. Es reichte bis zum zeitgenössischen italienischen Gambisten Paolo Pandolfo.
Weltmusikalische Pforten
Das Duo Perl und Coskun öffnete damit weltmusikalische Pforten. Die Gambistin mit tiefer musikalischer Hingabe, der türkischstämmige Trommler mit osmanischen Rhythmen. Mitgebracht hatte er ein ganzes Arsenal an Schlaginstrumenten, Rahmentrommel, Tambourin, Hang, auch orientalische Klangwerkzeuge. Zu hören war eine Mischung, die sowohl historisch authentisch als auch im Bereich der spontanen Improvisation angesiedelt war.