Lörrach Bürger schaffen Perspektiven

Die Oberbadische
Isabell Schäfer-Neudeck und Frank Leichsenring (beide „Fairnetzt“) mit Tim Göbel (l.), beim Zukunftstag 2019 im BurghofArchivfoto: Bernhard Konrad Foto: Die Oberbadische

Zivilgesellschaft: „Fairnetzt“ und Schöpflin Stiftung entwickeln „Zukunftsforum“ weiter / 2020 keine Auflage

Mit dem Ziel, Akteure aus Zivilgesellschaft, Bildung, Kultur, Sozialem, Politik, Verwaltungen und Wirtschaft zusammenzubringen, um Lörrach zukunftsfähig zu machen und eine regionale Vernetzung zu fördern, hat das Zukunftsforum im Januar 2017 seine Arbeit aufgenommen. Nun entwickeln „Fairnetzt“ und die Schöpflin Stiftung das Format weiter.

Lörrach. Das Zukunftsforum möchte insbesondere Beteiligungskultur und zivilgesellschaftliches Engagement in unserer Region stärken. Es entwickelt keine eigenen Projekte und Initiativen, sondern fungiert als Plattform, Ermöglicher und Impulsgeber. Das Projektteam des Zukunftsforums stellt bedarfsorientiert internes oder externes Know-How zur Erreichung der Ziele sowie ein Prozess-Coaching zur Entwicklung möglicher Initiativen oder Unternehmungen zur Verfügung. In diesem Forum wurden die drei Jahresthemen „WohnWandel“ (2017), „Die Kraft des Lokalen“ (2018) und „Lörrach kann Klima“ (2019) bearbeitet.

„Mit insgesamt 23 öffentlichen Veranstaltungen, 510 beteiligten Personen an 52 selbstorganisierten Initiativen, die sich aus den Zukunftsforen entwickelt haben und über 1200 Besucher der drei Zukunftstage im Burghof, blicken wir auf eine große Resonanz der Bürger zurück“, schreibt die Schöpflin-Stiftung in einer Mitteilung.

Tim Göbel, Geschäftsführender Vorstand der Schöpflin Stiftung, freut sich vor allem über die Nachhaltigkeit vieler Initiativen: „Es ist schön zu sehen, wie viele der Projekte auch nach zwei oder drei Jahren noch aktiv sind, sei es die Gruppe Wohnwandel, die Nähwerkstatt oder das Café Kirche.“ Und Frank Leichsenring von Fairnetzt ergänzt: „Die anhaltenden Aktivitäten aus dem Kreis der bislang schon im Zukunftsforum aktiven Menschen zeigen uns, dass sich das Zukunftsforum mittlerweile fest in unserer Stadt verankert hat.“

Nach drei erfolgreichen Jahren entwickeln die Projektpartner das Konzept derzeit weiter, um das Format fit für die Zukunft zu machen. Wegen des neuartigen Coronavirus und allen damit zusammenhängenden Einschränkungen des öffentlichen Lebens haben sich die beiden Träger nun darauf verständigt, in 2020 keinen Durchlauf des Zukunftsforums anzubieten.

„Wir setzen ja gerade auf die Begegnung von Menschen, auf Veranstaltungen und Zusammenkünfte – daher ist es derzeit einfach nicht der richtige Zeitpunkt, eine neue Runde Zukunftsforum zu starten,“ erklärt Göbel die Entscheidung.

Der Umgang mit der Krise unterstreicht jedoch die Notwendigkeit abgestimmten und eingespielten Miteinanders aller Akteure des kommunalen Gemeinwesens für die gemeinsame Bewältigung anstehender bekannter und noch unbekannter Herausforderungen. Deshalb streben Schöpflin Stiftung und Fairnetzt für 2021 wieder einen vollen Durchlauf eines weiterentwickelten Zukunftsforums an.   Weitere Informationen unter www.zukunftsforum- loerrach.de.

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