Diese hat sich in Kooperation mit den regionalen Sprach-Kitas nun in einem Schreiben an die regionalen Bundestagsabgeordneten gewandt mit der Aufforderung, die Kürzungen abzuwenden. In dem Schreiben erinnert die Bürgerstiftung, bei der seit 2010 eine Stelle zur Fachberatung der Kitas angesiedelt ist, an das Versprechen aus dem Koalitionsvertrag der Ampelregierung, auf das man gebaut habe. Dort war ausdrücklich laut Stiftung zugesagt worden, „das Programm ,Sprach-Kita’ weiterzuentwickeln und zu verstetigen“. „Das Programm zu beenden bedeutet, Kindern aus benachteiligten Verhältnissen die Tür vor der Nase zuzuschlagen“, so Lusche.
Petition gestartet
Die Bürgerstiftung finanziert seit 2010 eine 30 Prozent-Stelle für die Fachberatung, die Stellenprozente wurden zuletzt 2016 mit Hilfe des Programms auf 80 Prozent aufgestockt. Neben der Sozialpädagogin Michaela Kern unterstützt auch eine weitere Fachkraft die Erzieherinnen in den Kindertagesstätten in ihrer Arbeit. Parallel haben sich die teilnehmenden Einrichtungen verpflichtet, ihrerseits eine Fachkraft einzustellen, zu qualifizieren und für die gezielte Förderung der Sprachentwicklung einzusetzen. „Entfallen die Stellenanteile in den Sprach-Kitas, werden eine intensive Sprachförderung mit den Kindern und die enge Kooperation mit den Eltern und Familien – ein zentraler Bestandteil des Programms - nicht mehr möglich sein“, betont Michaela Kern.