Lörrach Bürgerstiftung fördert Musikschule

Peter Ade
Gruppenbild mit Vertretern von Musikschule, Förderverein und Bürgerstiftung. Foto: Peter Ade

Bürgerstiftung: Dank an Erika und Irmgard Riehle. Projekt Musikpatenschaften.

Lörrach - Eine Idee gewinnt Freunde: Jetzt ist auch die Bürgerstiftung im Boot des Fördervereins der Städtischen Musikschule, um die Finanzierung des Musikunterrichts für Kinder aus bedürftigen Familien langfristig zu sichern.

Bei einer kleinen Feier übergab Frank Hovenbitzer als stellvertretender Vorsitzender der Stiftung einen „Anfangsscheck“ in Höhe von 2000 Euro an Susanne Geisler, Leiterin des Projekts „Musikpatenschaften“. Zuvor beschrieben sie und Predraga Tomic von der Leitung der Musikschule den Sinn und Zweck des im Jahr 2017 gegründeten Fördervereins.

„Ein Rückblick auf die ersten Monate unseres noch jungen Projekts zeigt, dass für diese Art der finanziellen Unterstützung Bedarf besteht“, verwies Geisler auf die aktuelle laufende Unterstützung von fünf Kindern zwischen elf und 16 Jahren.

Der Förderverein beteiligt sich jeweils anteilig an den Unterrichtskosten beziehungsweise an der Miete für ein Instrument. Die geförderten Familien leisten einen Eigenbeitrag, dessen Höhe in einem gemeinsamen Gespräch festgelegt wird.

Bislang durfte der Förderverein laut Geisler zahlreiche Geldspenden entgegennehmen, eine davon der Erlös aus einem großartigen Konzert der Sugar Foot Stompers. Obendrein wurden Instrumente gespendet: Geige, E-Piano und zwei Gitarren.

„Wir sind dankbar für alle Beiträge, die Kindern den Zugang zu Musik und dem gemeinsamen Musizieren ermöglichen“, verweist Geisler auf das Beispiel eines Patenkinds, das von einem Musikstudium träumt – „ein Berufswunsch, der ohne die Förderung nicht erreichbar wäre“, so die Projektleiterin.

Herzlich gedankt wurde bei der jüngsten Spendenübergabe im Haus Lioba Irmgard Riehle und Erika Riehle. Sie hatten den finanziellen Nachlass des verstorbenen Lörracher Bürgers Gerhard Riehle als Zustiftung der Bürgerstiftung anvertraut.

Mit der Geste war der Auftrag verbunden, anfallende Stiftungserträge ausschließlich sozialen Zwecken zuzuführen, eben auch dem Projekt Musikpatenschaften. „Das tun wir sehr gern“, unterstrich und würdigte Hovenbitzer das Engagement des Fördervereins.

Umrahmt wurde die Feierstunde von dem 15 Jahre alten Musikschüler Josua Gayer mit dem Fagottkonzert in D-Dur, einem Frühwerk von Wolfgang Amadeus Mozart. Einfühlsam begleitete Simon Rehers am Klavier.

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