Von Susann Jekle
Kultur: Theater Tempus fugit bilanziert erfolgreiches Jahr / Neue Projekte geplant
Von Susann Jekle
Lörrach. „Ein Jahr Tempus fugit lässt sich nicht beschreiben“, sagte Karin Maßen bei der Mitgliederversammlung von Tempus fugit am Mittwochabend. „2017 war das erste Jahr, in dem das Theater komplett im Neuen Haus war“, freute sich die Theaterleiterin. Produktionen Tempus fugit inszenierte 2017 insgesamt 28 Produktionen mit 126 Aufführungen. Fast 9000 Zuschauer besuchten die Vorführungen. Mit den hauseigenen Theatergruppen wurden 13 Produktionen mit Menschen zwischen sechs und 83 Jahren auf die Beine gestellt. Bildungsprojekte Außerdem wurden 18 Theaterproduktionen mit SchulAGs realisiert. Beim Schultheater-Treff „Spotlight“ konnten mehrere AGs zusammenkommen. Neben der Inszenierungstätigkeit führt Tempus fugit aber auch kulturelle Bildungsprojekte durch, zum Beispiel zu den Themen Gewalt- und Suchtprävention sowie Berufsorientierung an Schulen. Finanzen Laut Kassenbericht konnte das Vereinsjahr 2017 mit einem Plus von rund 17 500 Euro abgeschlossen werden. Vorstand und Kassenprüfer wurden allesamt einstimmig von den Mitgliedern entlastet.
Da das Theater seine Räumlichkeiten gemietet hat, rief Maßen zu einer Reduzierung der Nebenkosten auf: „Wir müssen jeden Monat extrem hohe Nebenkosten zahlen“, teilte sie den Mitgliedern mit. Jeder könne einen Teil dazu beitragen, dass künftig weniger Strom verbraucht werde. Förderverein Ulrich Maßen, der erste Vorsitzende des Fördervereins, berichtete von der Arbeit des 60 Mitglieder starken Vereins. Demnächst soll das Lager im Theaterhaus erweitert werden, sodass das externe Lager an der Teichstraße nicht mehr benötigt wird. Hier wird sich der Förderverein einbringen. Ein weiteres Anliegen des Fördervereins: „Kühler wäre cooler“. Durch Spenden soll die Einrichtung der Klimaanlage im Aufführungsraum finanziert werden. Ausblick 2019 soll wieder ein Großprojekt im Burghof stattfinden. Außerdem ist ein Projekt zum Thema sexuelle Revolution geplant. „Wir beschäftigen uns dafür mit der 68er-Bewegung“ verlautete in der Versammlung. Dabei soll es um die gesellschaftlichen Umbrüche dieser Zeit gehen. Bisher läuft das Projekt unter dem Arbeitstitel „Dann merkten sie, dass sie nackt waren“.
In der kommenden Woche endet die aktuelle Spielzeit: Die Abschlussperformances „Und Tschüss“ finden am 24., 25. und 26. Juli, jeweils um 20 Uhr, statt. Karin Maßen verkündete auch bereits das Thema für die nächste Spielzeit: Risiko. „Das kann alles sein und alle verbinden“, sagte sie. www.fugit.de