Lörrach (zet). Mit der Komödie „Zwei wie Bonnie & Clyde“ bringt das Theater Bühneli einen jungen Komödienklassiker auf die Bühne. Das Stück kam beim Premierenpublikum bestens an. Hauptpersonen in dem Zweipersonenstück sind Manni, sich selbst überschätzender Kleinkrimineller, und Chantal, naives Persönchen mit kindlichem Gemüt. Ein wild-romantisches Leben wie Bonnie & Clyde möchten die beiden führen, in Las Vegas heiraten, sich auf Hawaii die Sonne auf den Bauch scheinen lassen. Allein das nötige Kleingeld fehlt. Bei einem Banküberfall wollen Manni und Chantal das große Geld machen. Gleich der erste Versuch scheint reibungslos funktioniert zu haben. Doch ach, dann muss das Paar eine bittere Pille schlucken: Chantal hat die Tüten verwechselt und statt der Geldtasche die bescheidenen Wochenendeinkäufe einer älteren Damen mitgenommen. Da hilft alles nichts: Manni und Chantal planen einen weiteren Überfall. Und noch einen und noch einen. Denn so oft sie auch eine Strategie aushecken, so akribisch sie die Aktion planen, Murphys Gesetz kommt gnadenlos zur Anwendung: Was schief gehen kann, geht schief. Seit der Uraufführung von „Zwei wie Bonnie & Clyde“ im Jahr 1999 ist die Gaunerkomödie von Tom Müller und Sabine Misiorny an vielen Theatern gespielt worden. Tiefschürfend ist das Stück nicht, lustig schon. Vor allem dann, wenn es gut gespielt und flott inszeniert ist wie derzeit im Theater Bühneli. Unter der Regie von Günther Geiser entsteht daraus ein temporeicher, turbulenter Komödienspaß. Schon die Kulisse ist ein Hingucker. Das Stück spielt in einem obskuren alten Schuhlager. Bei der Premiere spielen Vanessa Schneider und Rainer Sautter das dilettantische Gaunerpaar. Das Duo bringt Höchstleistungen und liefert die gesamte Spannbreite komischer Gesichtsausdrücke ab. Glänzend gespielt sind Mannis Wutausbrüche, wenn Chantal mal wieder gar nichts checkt. Wenn sie links und rechts verwechselt, statt reißfesten Strümpfen blickdichte kauft und selbst die Generalprobe des Überfalls zum Fiasko werden lässt. Großartig sind Chantals naive Unschuldsblicke, ihr fröhlich-unerschütterlicher Optimismus und ihre allzeit entrüsteten Ausrufe: „Ich bin doch nicht blöd“. Manch ein Zuschauer kündigt an, sich unbedingt auch noch die andere Besetzung mit Katja Schmuck und Ronny Bachmann ansehen zu wollen. Und die Moral von der Geschicht" „Das Glück ist mit den Doofen“,