Die Situation nebenan am Hebel-Gymnasium ist ähnlich: Laut Sina Schwarzwälder – Schülersprecherin und Mitglied des Abiball-Organisationsteams – war die Planung der großen Abschlussfeier fast fertig: „Die Alemannenhalle in Maulburg war bereits für den 4. Juli reserviert, Catering und Technik hatten wir auch schon geklärt. Wir sind schon sehr enttäuscht, dass diese Arbeit jetzt umsonst war.“
Am Hebel-Gymnasium finden die feierliche Zeugnisvergabe und der von Schülern organisierte Abiball seit zwei Jahren getrennt voneinander statt. Während auch die „Hebel“-Abiturienten mit Blick auf den Ball derzeit noch keinen „Plan B“ haben, soll die offizielle Zeugnisvergabe vielleicht noch stattfinden. „Wir sprechen aktuell mit der Schulleitung über mögliche Veranstaltungsformen. Wegen den Corona-Maßnahmen bleiben uns leider nicht viele Möglichkeiten. Was wir genau machen werden, wissen wir also noch nicht“, erklärt Schwarzwälder.
Das ursprünglich für den Abiball – durch Spenden und Kuchenverkäufe in der Innenstadt – gesammelte Geld werde aktuell für die Finanzierung von T-Shirts, Pullovern und Abi-Zeitung verwendet. Es könne allerdings vielleicht auch für eine festliche Zeugnisvergabe mit den Familien der Schüler genutzt werden.
Eine Abschlussparty mit der ganzen Stufe nach der Corona-Krise nachzuholen, hält Schwarzwälder für schwierig. Das Problem sei, dass sich die Schüler nach den Abitur-Prüfungen in alle Richtungen verteilen: „Manche werden studieren, andere gehen auf Reisen – dann wird es schwer möglich sein, alle zusammenzukriegen.“