Zudem fehlen Rufer größere Park & Ride-Flächen und mehr Car-Sharing-Angebote. Und natürlich dürften die „Fahrgäste nicht im Regen stehen gelassen“ werden. Rufer kritisierte: Laut Vorlage werde das Dach für den Busbahnhof noch geprüft, der Stadtkämmerer habe aber bereits erklärt, dass es der Sparrunde zum Opfer fallen werden. „So eine komische Kommunikation geht nicht.“
„Es war immer selbstverständlich, dass das Dach kommt“, erklärte auch Petra Höfler (CDU), deren Fraktion sich erst noch intern besprechen möchte.
Fahrgäste nicht im Regen stehen lassen
Thomas Vogel (Freie Wähler) erkundigte sich nach möglichen Behinderungen der Busse durch Autos, die Personen vom Bahnhalt abholen. Sabine Schumacher (Linke) beklagte „so viel Asphalt“, fehlendes freies WLAN und forderte ein umfangreicheres Car-Sharing-Angebot.
Der Platz ist eng, erklärte Bürgermeisterin Monika Neuhöfer-Avdic, und die Parkplatzzahl sei aufgrund der Halle und abgeschlossener Verträge vorgeschrieben. Eine „kleine Mobilitätsdrehscheibe“ sei „nach wie vor ein super Angebot an dieser Stelle“.
Zum Thema Überdachung verwies die Bürgermeisterin auf die AG Finanzen und den Spardruck beim städtischen Haushalt. Gleichwohl werde in jedem Fall die entsprechende Infrastruktur für eine spätere Montage eingeplant.
Beim Zentralklinikum sind nur zwei Haltestellen aber kein Endhaltepunkt, vorgesehen. Aus Taktungsgründen kann dort kein Bus länger halten“, erklärte Klaus Dullisch, Fachbereichsleiter Straßen, Verkehr, Sicherheit, zum Einwand von Christa Rufer. Zudem werde der „Brombacher Kernort auch in Zukunft eine Bus-Funktion“ haben. Dullisch betonte zur Planung: „Wir haben auf engstem Raum das Maximum herausgeholt.“
Baubeginn soll Anfang 2022 sein
Der Vertrag zum Parkplatz wird nach vorbehaltlicher Zustimmung des Gemeinderats am 29. Juni von den Vertragspartnern (Stadt Lörrach, Schöpflin Stiftung, Vacuform) unterzeichnet. Ab Juli soll mit der Ausführungsplanung des Tief- und Straßenbaus begonnen werden. Der Bau der Mobilitätsdrehscheibe soll Anfang 2022 folgen.